Vielen Dank und eine schöne Weihnachtszeit – Ein Grußwort des JVB-Präsidenten

Liebe Berliner Judogemeinschaft,

es ist soweit: die Tage werden kürzer, Glühweinduft wandert durch die Innenstädte und „Last Christmas“ läuft im Radio. Das sind nur drei untrügliche Zeichen, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt. Damit ist auch die Zeit gekommen, um inne zu halten und auf das Jahr zurückzublicken. Und wer mich kennt, weiß, dass mir vor allem eines dabei sehr am Herzen liegt: Danke sagen!

Mein Dank gilt nicht nur den fleißigen Judoka, die Berlin erneut erfolgreich vertreten haben – ob bei Wettkämpfen, Lehrgängen oder einer der zahlreichen Judoaktionen im In- und Ausland. Mein Dank gilt gleichermaßen den Trainern in unserem Landesverband, die mit dem großen Engagement und viel Leidenschaft das Rad am Laufen halten. Sie führen immer wieder Kinder, Jugendliche und Erwachsene an den Judosport heran, bilden sie aus, entwickeln sie zu den Meistern von morgen und vor allem: sie machen sie zum Teil unserer Judofamilie.

Wenn alles rund läuft, wird ihre Arbeit oft nicht bemerkt, dennoch ist sie absolut unverzichtbar für die Vereine und den Verband. Daher auch mein ausdrücklicher Dank an alle Referenten und Funktionäre. Sie leisten grandiose Arbeit neben der Matte und sorgen für reibungslose Abläufe. Das alles ist keine Selbstverständlichkeit, denn es ist zumeist eure Freizeit und umso mehr macht mich die Einsatzbereitschaft in unserem Verband stolz.

Zu guter Letzt auch ein großer Dank an alle Familienmitglieder, Freunde und Außenstehenden, die uns unterstützen – egal ob materiell, finanziell oder mit Zeit, Anwesenheit und Rückendeckung. Wir werden auch künftig die Unterstützung von starken Partnern brauchen. Daher lasst mich die Gelegenheit für einen Aufruf nutzen: Wenn ihr jemanden kennt, der den Judosport fördern möchte, zögert nicht, ihn dafür zu begeistern und stellt gern den Kontakt zum Verband her.

Ich möchte heute allerdings auch meinen Blick nach vorne richten. Und hier beschäftigt mich in diesen Tagen auch eine sehr kritische Frage: Läuft alles rund im Berliner Judosport? Die ehrliche Antwort lautet: Nein. Es gibt viel zu tun. Und die Basis für alles, was wir tun, sind unsere Judowerte. Werte, die auch abseits der Matte gelten und die unser Miteinander stets prägen sollten.

Zudem haben wir uns für das kommende Olympia-Jahr feste Ziele gesetzt. Zum einen wollen wir Judo für die breite Gesellschaft noch erlebbarer machen. Hier liegt unsere Priorität auf den Schulen. In diese wollen wir uns zu einer festen Instanz entwickeln und möglichst viele Schulkinder für unseren Sport gewinnen. Einige Vereine leisten hier bereits wichtige Pionierarbeit. Lasst uns künftig die guten Ansätze nutzen, um zu allen Berliner Schulen durchzudringen.

Aber auch an der Brücke vom Breitensport zum Spitzensport müssen wir arbeiten. Unser Ziel ist es, zuverlässige Partner für unsere Leistungssportler zu gewinnen – sowohl auf als auch neben der Matte, um die bestmögliche Vorbereitung dieser Sportler auf die Top-Events zu gewährleisten.

Ein Thema liegt mir ganz besonders am Herzen, das ist die Kommunikation untereinander im Verband. Wir müssen mehr miteinander reden, um Fortschritte zu erzielen. Kritik und Vorschläge sind nur dann umsetzbar, wenn sie bei den Verantwortlichen ankommen. Auch wenn nicht jeder Wunsch sofort erfüllt wird, können wir im gemeinsamen Gespräch dennoch Ideen austauschen und mit einer sachlichen und konstruktiven Haltung neue Lösungen entwickeln.

Für 2020 wünsche ich mir, dass Judo-Berlin noch näher zusammenrückt und wir den Sport gemeinsam voranbringen. Lasst uns aus vielen kleinen Inseln ein starkes Festland bauen, zu dem jeder einzelne Teil zur kontinuierlichen Stärkung beiträgt. Ein stabiles Fundament haben wir hier in Berlin bereits. Wir sind ein starker Bundesstützpunkt, welcher bis 2024 bestätigt ist mit einem zuverlässigen Olympiastützpunkt mit Laufbahnberater  an der Seite. Wir haben ein funktionierendes Schul- und Leistungssportzentrum mit vielen Ausbildungs- und guten Entwicklungsmöglichkeiten nach der Schule. Wir haben ein starkes Kampfrichter-, Kata- und Lehrwesen. Wir haben also beste Voraussetzungen, wir müssen sie nur nutzen!

Jetzt aber stehen erstmal die Weihnachtstage vor der Tür. Genießt die Feiertage, um im Kreise eurer Familie und Freunde Kraft zu tanken. Kommt zur Ruhe und nutzt diese auch für einen persönlichen Jahresrückblick. Ihr werdet staunen, was ihr in diesem Jahr alles erreicht habt – darauf könnt ihr zurecht stolz sein. Ich wünsche euch und euren Liebsten frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr, damit wir uns gesund und energiegeladen in 2020 wiedersehen.

Euer Präsident

Thomas Jüttner

Grußwort des Präsidenten zum Jahresende als PDF