Zwei Bronzemedaillen am 2. Tag in Frankfurt Oder

Den zweiten Wettkampftag dominierten die Judoka aus Nordrhein Westfalen mit sieben Finalteilnehmer*Innen und vier Titelgelgewinnen. 
Unsere Kämpfer und Kämpferinnen  gewannen zwei Bronzemedaillen durch Kathrin Krause (PSV Olympia) bis 52 kg und Lukas Krahn (JC Kano) bis 100 kg. Fünfte Plätze sicherten sich Abdusamad Abdullaev (BC Randori) bis 66 kg und Vincent Cordes (SC Berlin ) über 100 kg. Elnur Abbassov (Polizei SV) wurde in der Klasse bis 100 kg Siebenter.

Die  Berliner hatten mit Caroline Opitz eine Finalteilnehmerin.  Sie leitet als Kampfrichterin am Samstag und am Sonntag einen Finalkampf. Das ist eine besondere Leistung und gleichzeitig Würdigung einer sehr guten Arbeit im Turnier. Auch Daniel Kleinen machte ein guten Job auf der Matte. Unsere Landeskampfrichterreferentin, Katharina Marzok war als Beobachter am Mattenrand in Aktion. (Foto li. Vera Föbus)

 

Siegerehrungen

bis 52 kg

bis 100 kg

bis 66 kg

über 100 kg

Zum Wettkampfgeschehen

Kathrin konnte ihren dritten Platz aus dem vergangenem Jahr wiederholen und sich damit bei den Juniorinnen etablieren. Neben Uchi-Mata, O-Uchi-Gari im Stand war sie auch mit einem schnellen Übergang  vom Stand zum Boden erfolgreich. Im dritten Kampf gegen Leonie Zellner (Bayern) bewies sie ihr Ausdauervermögen.  Nach 5:20 min. übernahm sie den Angriff ihrer Gegnerin mit der Hüfte und zog in das Halbfinale ein. Hier traf sie auf  Lena  Djeriou (Hessen), die Deutsche Meisterin von 2022. Auch dieser Kampf ging in die Verlängerung. Nach 6 Minuten geriet Kathrin in einen Würgegriff, der den Weg in das Finale versperrte.  Den Kampf gegen Alex
andra Gross aus Hennef, Dritte der DEM 2022, im kleinem Finale, ging ebenfalls ins Golden Score. Nach 4:44 min. entschied die Berlinerin den Kampf zu ihren Gunsten  und konnte sich erneut über Bronze freuen.

Saskia Walter (SV Berlin 2000) bis 52 kg, Alizee Lemke(AC Berlin) bis 78 kg, Elina Berger (SF Kladow) +78 kg schieden nach zwei Niederlagen, Cheyenne Lea Wendav (1. Schweriner JC / Bundesstützpunkt Berlin) nach drei Kämpfen aus dem Turnier aus.

Landestrainer Frank Möller war mit den Leistungen seiner Männer ganz zufrieden. Knapp an einer Medaille vorbei, belegte Abdusamad Abullaev einen fünften Platz. Nach einer schweren Verletzung am Ellenbogen, war das Turnier ein guter Einstieg in den Wettkampfbetrieb. Die Bronzemedaille von Lukas Krahn (JC Kano) bis 100 kg  war eine sehr erfreuliche Sache, mit der Trainer Möller im Vorfeld nicht gerechnet hat. Um so größer war die Freude.

Der Start von Lukas war mit einer Niederlage  nicht optimal. In der anschließenden Trostrunde besiegte er Paul Quentin (Sachsen) mit einer Soto-Make-Komi Technik nach nur 27 Sekunden. Im Trostrundenfinale traf er auf den  zweiten Berliner Starter, Elnur Abbassov (Polizei SV), im letzten Jahr Fünfter der DEM. Beide schenkten sich nichts. Erst im Golden Score setzte sich Lukas wieder mit seiner Soto-Make-Komi Technik durch und stand im kleinem Finale. Mit zwei Waza-aris gewann er gegen Pelle Weiß (VfK Bau Rostock) und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.

Abdusamad Abullaev stand nach zwei Siegen im Poolfinale. Gegen Marek Zimmermann (Hessen) geriet Abdusamad mit Waza-ari in Rückstand. Trotz größter Bemühungen konnte er das Blatt nicht wenden und mußte den Weg in die Trostrunde antreten. Hier kämpfte er sich mit Siegen gegen André Loboda (Hamburg) und Lino Andrea Dello Russo (NRW), Dritter im vergangenem Jahr, in das kleine Finale. Gegen  Lenny Burk (Sachsen) geriet er in einen Würgegriff , aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Nach sechs Kämpfen belegte Abdusamad einen fünften Platz. 

Vincent Cordes, im vergangenen Jahr Siebenter,  wirft nach 15 Sekunden Eric Richter (Pfalz) mit Hiza-Guruma auf Ippon. Ein Haltegriff gegen Teoman Yücel (SH) brachte den Einzug in das Halbfinale. Ramazan Djabraillow (Thüringen) verhinderte mit einem Würgegriff den Einzug in das Finale. Im Kampf um Platz drei unterlag Vincent Daniel Udsilauri (WÜ), dem amtierenden Deutschen Meister und belegte einen fünften Platz.

Elnur Abbasov gewann seinen ersten Kampf gegen David Stranz (Thüringen) mit Ippon. Im Poolfinale unterlag er Mortaza Suha (NS), Dritter der DEM 2022. Mit einem schneller Sieg gegen Moritz Wengen (Baden) stand Elnur im Trostrundenfinale. Hier endete das Turnier nach einer Niederlage gegen seinen Mannschaftskammerden Lukas Krahn. Elnur belegte den siebenten Platz.

Jan Rapphahn startete mit einem Blitzsieg, 10 Sekunden, in das Turnier. Nach einer Niederlage gegen Viktor Becker (Sachsen), den Dritten der DEM 2022, folgten ein Sieg gegen Maximilian Felde (Bayern) und eine Niederlage gegen Demian Muzychenko (Hessen). Damit war schied Jan aus dem Turnier aus.

Herzlichen Glückwunsch den Medaillengewinnern, Platzierten und verantwortlichen Trainern.

Nach den Deutschen Meisterschaften folgen jetzt der International Thüringenpokal in Bad Blankenburg für die Frauen u18 und u21 und für die Männer das Internationale Bremen Masters der u18 und u21 am 25./26. März 2023.  Einige Kämpfer*Innen werden die Gelegenheit haben sich bei European Cup’s in den Blickpunkt der Bundestrainer zu bringen.

Wir wünschen allen unseren Judokas viel Erfolg bei den kommenden Wettkampfeinsätzen.

Ergebnisse und Wettkampflisten

Wettkampfimpressionen