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Silber und Bronze für die 81iger in Frankfurt Oder

In der Brandenburg-Halle in Frankfurt Oder ist der erste Wettkampftag der  Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen unter 21 Jahren schon wieder Geschichte. Die Kämpfer und Kämpferinnen der mittleren Gewichtsklassen ermittelten ihre Titelträger*Innen 2023. Die Judoka unseres Landesverbandes erkämpften eine Silbermedaille durch Elija Ruben Märkt (SC Bushido)  und eine Bronzemedaille durch Constantin Wuntke (Sport Dojo Berlin), beide bis 81 kg. Dazu standen noch zwei fünfte Plätze, durch Krystian Liwocha (TSV Rudow) bis 73 kg und Jannis Baschin (SF Kladow) und ein siebenter Platz durch Yves Tepelmann (1. Schweriner JC / BSP-Berlin) beide bis 90 kg auf der Berliner Habenseite.
Für Elija Ruben Märkt war das ein gelungener Einstand in der neuen Altersklasse. Nach seiner Bronzemedaille im vergangenem Jahr kämpfte er sich souverän in das Finale. Dabei demonstrierte er einmal mehr auch seine Qualitäten im Bodenkampf. Mit schnellem  Übergang vom Stand zum Boden oder dem systematischen Erarbeiten verschiedenster Haltegriffe kam Elja zum Erfolg. Im Finale gegen Armin Pacariz aus Nordrhein Westfahlen ging es lange eng zu. Beide Kämpfer hatten zwei Shido-Strafen. Ein Angriff vom Elija wurde durch seinen Gegner mit einer Tani-Otoshi-Technik übernommen. Damit erkämpfte sich der Berliner die Silbermedaille.

Auch der zweite Starter bis 81 kg, Constantin Wuntke (Sport Dojo Berlin) kämpfte um eine Medaille. Nach Ippon-Siegen gegen Caspar Golland (NW) mit Hüftwurf und Henning Bräuninger (BY) nach Schulterwurf und Haltegriff unterlag der im Poolfinale dem späteren Meister, Armin Pacariz (NW). Dieser überraschte den Berliner mit einer Abtauchtechnik. Nach zwei weiteren Siegen in der Trostrunde stand Constantin letztendlich im kleinen Finale. Nach ca. 40  Sekunden beförderte er, schon mit Waza-ari durch Schulterwuf führend,  Lucas Ohneisen aus Bayern mit einer Wurfübernahme auf die Matte und gewann damit eine Bronzemedaille.

Krystian Liwocha (TSV Rudow), im letzten Jahr Zweiter in der Klasse bis 66 kg, unterlag, eine Klasse höher, in seine erste Begegnung gegen Viktor Marko Wandtke (SH). In der Trostrunde traf er zuerst auf den Berliner Len Enke vom DJK-Süd. Eine Fußtechnik brachte nach 16 Sekunden den Einzug in die nächste Runde. Mit weiteren drei Siegen war das kleine Finale perfekt. Es kam zur Neuauflage der ersten Begegnung .  Leider konnte sich Krystian nicht revanchieren und belegt damit einen fünften Platz.

Jannis Baschin (SF Kladow), im vergangenem Jahr Bronzemedaillengewinner, begann mit  Siegen gegen Valeriu Capros (NW) mit einem Hüftwurf und Aleksandar Urosevic aus Hamburg. Im Poolfinale geriet er gegen Luca Janzen aus Hessen durch einen Ippon-Seoi-nage in Rückstand, den er nicht mehr egalisieren konnte. In der Trostrunde gewann er gegen Anton Seitz (WÜ) mit einem O-Uchi-Make-Komi. Mit einem Sieg gegen Yves Tepelmann (1. Schweriner JC), seinem Trainingspartner am Bundesstützpunkt in Berlin  schaffte er den Einzug in den Kampf um Platz drei. Ein Ippon-Seoi-nage von Paul Szymainsky (UJKC Potsdam) nach nur 16 Sekunden bedeutete den Kampf und Jannis wurde Fünfter

Yves Tepelmann vom 1. Schweriner Judoclub trainiert seit diesem Jahr in der Trainingsgruppe im Bundesstützpunkt Berlin. Nach seinem Auftaktsieg gegen Hannes Trier (TH) traf er im folgenden Kampf auf Lasse Schriever aus Hamburg, den amtierenden Deutschen Meister. Nach vier Minuten mußte er sich mit einem Waza-ari geschlagen geben. In der Trostrunde besiegte Yves Arthur Distel (NW), den Siebenten des vergangenen Jahres und stand im Trostrundenfinale. Sein Trainingspartner Jannis Baschin stoppte den Einzug in das kleine Finale. Damit belegte der 19jährige einen siebenten Platz.

Volodymyr Pelt (Polizei SV) bis 73 kg und Nikolaos Kalmoukidis (BC Randori), noch u18 Kämpfer, konnten sich trotz  couragierten Kämpfens noch nicht platzieren

Levi Märkt (SC Bushido), qualifiziert bis 73 kg, mußte seine Teilnahme wegen einer Verletzung kurzfristig absagen.
Auch wenn nicht alle Erwartungen in Erfüllung gingen überwog beim Trainerteam  die Freude über die erreichten Medaillen und Platzierungen.

Bei den Freuen gingen mit Julia Beissenhirtz bis 57 kg und Sarah-Michelle Püschel bis 70 kg, beide von KAIZEN Berlin, zwei u18-Kämpferinnen in das Turnier.

Julia konnte nach ihrer Niederlage im ersten Kampf zwei Kämpfe in der Trostrunde gewinnen. Sarah Geretzki (BY) stoppte den weiteren Siegeszug.

Sarah, vergangene Woche Platz fünf bei der DEM u18 in Leipzig, startete mit einem Sieg gegen Johanna Wesemann (RL) in das Turnier. Es folgten zwei Niederlagen und damit das Turnieraus. Für beide Athletinnen war es eine Möglichkeit unbeschwert aufzukämpfen und Erfahrungen bei den Juniorinnen zu sammeln.

   

Herzlichen Glückwunsch den Medaillengewinnern, Platzierten und allen verantwortlichen Trainern. Levi wünschen wir gute Besserung, so dass er recht bald wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen zu können.

Am Sonntag gehen die Wettkämpfe mit den leichten und schweren Gewichtsklassen weiter. Auch hier werden 10 Berliner Männer und Frauen an den start gehen:
Frauen:
Kathrin Krause (PSV Olympia), Saskia Walter (SV Berlin 200) bis 52 kg, Alizee Lemke (ACB) bis 78 kg und Elina Berger (SF Kladow) +78 kg.

Männer:
Abdusamad Abdukkaev (BC Randoiri), Steven Prodanovic (SC Bushido), Jan Rapphahn (Polizei SV) alle bis 66 kg, Elnur Abbasov (Polizei SV), Lukas Krahn (JC Kano) bis 100 kg und Vincent Cordes (SC Berlin) +100 kg.

Ergebnisse und Wettkampflisten