„Alles rund um die Judotechnik“ – Teil 2
Am 9. Dezember gab es den zweiten Teil des von Astrid Machulik veranstalteten Lehrgangs „Alles rund um die Judotechnik“. Die Matte war sehr gut gefüllt und auch Träger von Kyu-Graden bereicherten das Teilnehmerfeld. Es wurde differenziert auf die Bedeutung des Kuzushi und Tai sabaki eingegangen. Weiterhin wurden auch Feinheiten beim Würgen und Hebeln vermittelt, gleichfalls grundlegende Prinzipien zur Befreiung aus Haltegriffen – explizit geübt am Kuzure-kesa-gatame und Yoko-shiho-gatame. Astrid betonte, dass Judo umfassend zu betrachten ist und nicht nur aus Kata, Randori oder Shiai besteht, sondern eine ganze Komposition beinhaltet, die von Nage-waza und Katame-waza über philosophische Prinzipien bis hin zu Atemi- und Wiederbelebungstechniken reicht. Tatsächlich bietet die beachtenswerte Vielzahl von Angeboten, die ehrenamtlich von Astrid offeriert wird, ein Spektrum, das sich andere Landesverbände nur wünschen können. Es wird, auch mit Gastdozenten, die Möglichkeit gegeben, sich in zahlreichen Aspekten zu entwickeln und auf Prüfungen vorzubereiten. Die Kurse bieten – neben der Möglichkeit zur Prüfer- und Trainerlizenzverlängerung – tiefe Einblicke, die oft auch Sichtweisen aus dem Kodokan beinhalten, die von der Lehrgangsleiterin direkt aus Japan überliefert werden. Eine weitere Besonderheit beim Techniklehrgang war die Einheit zum Juji-gatame, die vom erfolgreichen Wettkämpfer Manfred „Manne“ Schultze durchgeführt wurde, einem Schüler der Berliner Judo-Legende Peter Pawelz. Er setzte bei seinen Ausführungen einen Schwerpunkt beim Erlernen von Basiselementen, um diese dann erfolgreich vom Anfängerbereich bis hin zum Wettkampf zu entwickeln. Insgesamt genießen wir in Berlin Judolehre, die jedem etwas bietet. Es ist daher wünschenswert, dass so viele Judoka wie irgend möglich das vermittelte Wissen aufsaugen und in die Vereine bringen. (M Scherfner/Fotos H:Gille)