Montag, Oktober 13, 2025
News

Deutsche Meisterschaften in Duisburg beginne mit sechs Medaillen

Nach einen langen ersten Wettkampftag bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in der Walter Schädlich Halle in Duisburg konnten sie die Athleten und Trainer aus dem Berliner Bundesstützpunkt über sechs Medaillen Freuen.Lasse Schriever (TH Eilbeck) bis 90 kg und Losseni Kone () +100 kg gewannen Gold, Nicole Stakhov (KSC Asahi Spremberg) wurde Vizemeisterin bis 52 kg und eine Bronzemedaille erkämpften Annika Spörke (VfK „Bau“ Rostock) bis 52 kg, Kathrin Krause (Polizei SV) bis 57 kg und Levi Märkt (SC Bushido) bis 73 kg.

Sensationeller Sieg in der Klasse bis 90 kg

Lasse Schriever überzeugte in der Klasse bis 90 kg mit einer sehr guten Leistung. Nach Erfolgen gegen Leon Mutschler (Heidelberger JC), nach nur 17 Sekunden mit einem Ko-Soto-Gake, Lukas Ohneiser (TSV Großhadern)  und Maximilian Erler (JSC Heidelberg) mit Hüftwurf, stand Lasse im Finale. Sein Gegner hier war kein geringerer als Eduard Trippel (JC Rüsselsheim), der Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wie schon in den vorangegangenen Kämpfen, lies er auch im Finale keinen Zweifel aufkommen, dass er gewinnen möchte. Er griff unbeeindruckt an und konnte den Kampf nach einer Wurftechnik, bei dem sich sein Gegner verletzte, mit einem Haltegriff beenden.  Nach zwei Meistertiteln bei den Junioren, war das der erste Titel bei den Männern, super.

Im Schwergewicht konnte Losseni Kone seiner Favoritenrolle gerecht werden. Mit Seoi-Nage Sieg gegen Oliver Arends (FC Stella Bevergern) und einen weiteren Sieg gegen Felix Damm (TSV Kronshagen), mit De-Ashi-Barei und Haltetechnik traf er im Halbfinale auf  Nikita Nikitenko (TSV Kronshagen), den amtierenden Deutschen Meister der Junioren. Losseni schaffte nach  drei Minuten Kampfzeit, zwei Waza.ari,  den Einzug ins Finale. Daniel Udsilauri (Elmsbüttler TV), der Deutsche Meister aus 2024  forderte hier konditionell von Losseni  alles ab. Immerhin waren fast zwei Kampfzeiten, Golden Score über 3:38 Minuten, erforderlich, bis ein Sieger feststand. Ein drittes Shido beendete den Kampf zu Gunsten des Wahlberliners und brachte ihm den Meistertitel Nummer Zwei nach 2023.

Die dritte Medaille bei den Männern erkämpfte Levi Märkt bis 73 kg, der Vizemeister aus dem letzten Jahr. Nach seinem Auftaktsieg gegen Bastian Peters (TG Münster) traf er im Poolfinale auf Kevin Abeltshausen vom TSV Abendsberg. Es war die Neuauflage des Finals aus Stuttgart 2024. In diesem Jahr konnte sich der Berliner revanchieren und knapp mit einem Yuko (Sumi-Gaeshi) den Sieg erkämpfen. Nach der Niederlage gegen Luk Meyer (KSC Asahi Spremberg), dem späteren Deutschen Meister, im Halbfinale, nutzte Levi seine Chance im kleinem Finale. Mit einen konzentrierten Leistung gewann er gegen Josef Ivtchenko aus Nordrhein-Westfalen die Bronzemedaille.

Eric Härtel vom JV Pankow, bis 90 kg,  traf nach einem Sieg gegen Jan Keding (TSV Hertha Walheim) auf Eduard Trippel, den  Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Tokio. Nach 40 Sekunden verlor Eric diesen Kampf. Danach kassierte er eine weiteren Niederlage in der Trostrunde gegen Franz Hättich (JSV Speyer),  was das  Turnieraus bedeutete.

Nicole Stakhov wird Vizemeisterin 2025

Nicole Stakhov stand nach Siegen gegen Emma Schreiber (Mönchengladbach) und Emilia Lemm (TH Eilbeck) im Halbfinale. Hier traf sie auf Annika Spörke (VfK Bau Rostock), Trainingspartnerin am Bundesstützpunkt in Berlin. Da nach vier Minuten Kampfzeit noch keine Siegerin feststand ging es in die Verlängerung. Nach 17 Sekunden gewann Nicole und zog in das Finale ein. Eine Mascha Ballhaus (TH Eilbeck), zweifache Bronzemedaillengewinnerin bei Weltmeisterschaften und Siebente bei den Olympischen Spielen in Paris, konnte sie an dem Tag nicht aufhalten. Die Freude über Silber war riesengroß.

Annika Spörke (bekannt unter Würfel) , startete nach einer kurzen Mutterschaftspause in das Wettkampfgeschehen ein. Unter den Augen ihres Mannes und Trainer Dirk und Töchterchen Amelie zeigte sie, dass sie wieder gut in das Training reingekommen ist. Mit Siegen gegen Matilda Wamhof (Judo Crocodiles Osnabrück) mit Seoi-Nage und Haltegriff und Marissa Eckhardt (Hessen) kämpfte sie sich in das Halbfinale. Hier verlor sie knapp im Golden Score gegen Nicole Stakhov, eine  Trainingspartnerin aus dem Bundesststützpunkt in Berlin. Im Kampf um Platz drei traf sie auf Janine Hardenberg (JT Hannover). Mit einem Haltegriff gewann Annika den Kampf und damit die Bronzemedaille.

 

Kathrin Krause, Dritte der Deutschen Juniorenmeisterschaften, startete mit einem Sieg gegen Sophie Eifert (FC Stella Bevergern) in den Wettkampf. Danach traf sie gleich auf Seija Ballhaus (TSV Großhadern) und damit auf die amtierende Europameisterin. Kathrin mußte sich der Favoritin geschlagen geben. Konzentriert ging sie in die Trostrund. Nach Siegen gegen Marina Callsen (TSV Appen), Darja Dorowskich (Jahn Nürnberg) schaffte sie den Einzug in das kleine Finale. Mit Maya Patané (UJKC Potsdam) traf sie hier auf eine „alte“ Bekannte, mit der sie sich schon zahlreiche Randoris geliefert hat.  Mit O-Uchi-Gari und Soto-Make-Komi Techniken konnte sie den Kampf für sich entscheiden und gewann die Bronzemedaille.

Die anderen Starter Martyna Borek () bis 78 kg, Elija Ruben Märkt (SC Bushido), Nicolas Martini, Hannes Brückner (beide JC 03) Martin Hirschberg (Polizei SV) bis 81 kg  und Boris Vaci (EBJC) +100 kg schieden nach ein oder zwei Kämpfen aus dem Turnier aus.

Neben unseren Athleten konnte auch unsere Kampfrichter aus Berlinerfolgreich präsentieren. Thomas Jüttner und Karin Schuncke wurden von der Bundeskampfrichterkommission als Mattenleiter im Finale eingesetzt.

Damit  war dieser erste Wettkampftag sehr erfolgreich für die Kämpfer, Kämpferinnen und das Trainerteam unseres Bundesstützpunkte. Wir gratulieren den Medaillengewinnern und dem ganzen Trainerteam, einschließlich der Heimtrainer zu dieser Leistung und wünschen den Startern am zweiten Wettkampftag viel Erfolg. (Fotogalerie ist in Arbeit)

Wettkampflisten und Ergebnisse