Donnerstag, Mai 15, 2025
News

Gemeinsam gegen HasskriminalitÀt: Judo-Verband Berlin e.V. und Staatsanwaltschaft Berlin vereinbaren enge Kooperation

Um auf vorurteilsmotivierte oder dem PhĂ€nomen der „HasskriminalitĂ€t“ zuzuordnende erhebliche Straftaten effektiver und nachdrĂŒcklicher reagieren zu können, haben die Staatsanwaltschaft Berlin und der Judo-Verband Berlin e.V. (JVB) am 19. MĂ€rz 2025 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Unterzeichnet wurde diese seitens der Staatsanwaltschaft Berlin vom Leitenden Oberstaatsanwalt Jörg Raupach und der Leiterin der Zentralstelle HasskriminalitĂ€t, OberstaatsanwĂ€ltin Ines Karl. FĂŒr den Judo Verband Berlin e.V. unterzeichneten dessen PrĂ€sident Thomas JĂŒttner und dessen VizeprĂ€sident Torsten Perner.

Auf Grundlage der Kooperationsvereinbarung soll sichergestellt werden, dass derartige VorfĂ€lle, von denen der JVB Kenntnis erlangt, kĂŒnftig schneller und nahezu ausnahmslos der Staatsanwaltschaft Berlin zur Kenntnis gegeben werden. Der JVB wird solche Vorkommnisse kĂŒnftig zunĂ€chst intern prĂŒfen und dann FĂ€lle, die als bedeutend und erheblich eingeschĂ€tzt werden, unmittelbar an die Staatsanwaltschaft Berlin weiterleiten.

Durch die zeitnahe und möglichst umfassende Übermittlung der fĂŒr die Strafverfolgung erforderlichen Informationen sollen nicht nur rechtsfreie RĂ€ume vermieden werden. Die schnelle Einbindung soll auch einen Beweismittelverlust verhindern und sicherstellen, dass die GeschĂ€digten die erforderliche UnterstĂŒtzung bei der Strafverfolgung erhalten.

Die Staatsanwaltschaft Berlin wird den JVB außerdem bei dessen Arbeit im Zusammenhang mit GewaltprĂ€vention, Kinder- und Jugendschutz sowie Antisemitismus und jeglicher Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit unterstĂŒtzen und beratend begleiten.