Guter Einstand beim Grand Slam in Tiflis
Die IJF World-Tour geht weiter und hat am Wochenende in der georgischen Hauptstadt Tiflis Halt gemacht. Unter den 385 Judoka aus 52 Nationen waren mit Vikoria Folger (SF Kladow) und Losseni Kone (SC Alstertal-Langenhorn) auch zwei Athleten aus unserem Bundesstützpunkt am Start.
Für Viktoria war es der erste Einsatz bei einem Grand Slam. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen belegt sie einen siebenten Platz und war damit nicht weit von einem Podestplatz entfernt. Dabei gewann sie im ersten Kampf gegen die erfahrene Cristina Caban Prerez aus Spanien uns besiegte im Achtelfinale Awiti Alcaraz Prisca aus Mexiko, Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Jeweils mit drei Shido Wertungen verlor Viktoria im Viertelfinale gegen Catherine Beauchemin-Pinard, derzeit sechste der Weltrangliste und in der Trostrunde gegen Gili Sharir aus Israel. Das war ein guter Einstand. Viktoria bringt es auf den Punkt „Ich bin glücklich über meine Leistung bei meinem ersten Grand Slam, aber gleichzeitig ärgere ich mich auch, weil ich weiß, dass da noch mehr drin gewesen wäre.“
Angesprochen auf den Unterschied zwischen den EC’s, den anderen internationalen Turnieren zum den Grand Slam Turnieren, sieht Viktoria nicht nur im Teilnehmerfeld. Bei Grand Slam startet die Weltelite. Allerdings „ist bei European Open oder Grand Prix Turnieren die Klasse bis 63 kg stets stark besetzt. Hier „merkt man bei den erfahrenen Wettkämpfern, dass sie taktisch sehr schlau kämpfen und jeder Fehler bestraft wird.“ Desweiteren war „die Stimmung in der Halle war auf jeden Fall auch eine ganz andere, weil so viele Zuschauer da waren.“
Davon ausgehend definiert Viktoria ihre nächste Aufgabe: „Jetzt heißt es an den taktischen Fehlern zu arbeiten.“ Dabei wünschen wir ihr und dem Trainerteam viel Erfolg.
Herzlichen Glückwunsch an Viktoria und das Trainerteam zu dieser Turnierleistung.
Nach eine längeren Wettkampfpause war Tiflis für Losseni eine erste Bestandsaufnahme. Trotz der Niederlage gegen Schochrukhchon Bakhijorow (Usbekistan) zeigte der Kampf, dass die Richtung für die Zukunft stimmt. Der offene Kampf von beiden Seiten ermöglichte viele Wertungen, mit den besseren Ende für den usbekischen Sportler.