Samstag, Oktober 4, 2025
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Heinz Rejall erhält den 2. Dan – eine Würdigung für jahrzehntelanges Engagement im Berliner Judo

Ein Judopass erzählt viel – er dokumentiert Gürtelprüfungen, Lizenzen, absolvierte Lehrgänge, Wettkampferfolge. Doch das Wesentliche eines Judoka steht dort nicht: sein Charakter, sein Einsatz, seine Verlässlichkeit. All das lebt vielmehr auf der Matte – in der Gemeinschaft, im Training, im gegenseitigen Respekt.

Heinz Rejall ist ein Judoka, der diese Werte seit vielen Jahren mit großer Selbstverständlichkeit verkörpert. 1988 legte er seine Prüfung zum 1. Dan ab. Seitdem ist er dem Judo mit großer Beständigkeit und Leidenschaft verbunden geblieben – als Trainingspartner, als Unterstützer, als Mensch, der anderen auf ihrem Weg im Judo Orientierung gibt. Dabei steht für ihn nicht das eigene Vorankommen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Üben, das Weitergeben von Erfahrung und der respektvolle Umgang auf und neben der Matte.

Heinz ist jemand, der seine Begeisterung für das Judo nie verloren hat – ganz im Gegenteil: Auch nach vielen Jahren nimmt er mit Ernsthaftigkeit, Humor und spürbarer Freude am Training teil. Wer mit ihm trainiert, weiß seine Klarheit, seine Bescheidenheit und seine Hilfsbereitschaft zu schätzen.

Für sein langjähriges Engagement und seinen Beitrag zur Judogemeinschaft wurde Heinz Rejall im Juli 2025 der 2. Dan verliehen. Der Judoverband Berlin würdigt damit nicht nur eine technische Leistung, sondern vor allem ein gelebtes Beispiel für das, was Judo im Innersten ausmacht: gegenseitigen Respekt, lebenslanges Lernen und das selbstlose Dienen an der Gemeinschaft.

Seine Stammgruppe ließ es sich nicht nehmen, dieses Ereignis auf besondere Weise zu würdigen: Gemeinsam legten die Trainingspartnerinnen und -partner für einen hochwertigen Judogürtel aus japanischer Produktion zusammen – ein symbolträchtiges Geschenk, das Handwerk, Herkunft und Wertschätzung verbindet. Natürlich wurde im Anschluss – wie es sich gehört – trainiert. Und gefeiert. Gemeinsam.

Wir danken dem Judoverband Berlin, insbesondere der Ehrenkommission und dem Präsidium, für die Anerkennung dieser langjährigen Verdienste. Und wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Heinz – zu deiner neuen Graduierung und zu allem, was du verkörperst. (Mike Scherfner (TSV Rudow))