Luise Malzahn gewann Gold beim European Judo Cup in Saarbrücken – Bericht & Fotos

Der zweite Wettkampftag des European Judo Cup verlief sehr erfolgreich für den Deutschen Judo Bund. Dabei erkämpfte Luise Malzahn (SV Halle / Bundesstützpunkt Berlin) bis 78 kg eine der beiden Goldmedaillen für den DJB an diesem Tag.

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Luise Malzahn (SV Halle / Bundesstützpunkt Berlin) beendete alle ihre vier Kämpfe vor Ablauf der Kampfzeit. Mit einen Würgegriff konnte sie die Begegnung gegen Valeria Ferrari (ITA), Dritten der European Open in Rom, für sich entscheiden. Im zweiten Kampf warf sie Svetlana Voronina (RUS) mit einer O-Soto-Otoshi und benedete mit einen Haltegriff  den Kampf zu ihren Gunsten. Im Ergebnis dessen stand sie damit in des Halbfinale. Hier traf Luise auf Urszula Hofman aus Polen, die sie mit einer Koshi-Guruma Technik entscheidend auf die Matte beförderte. Im Finale wartete mit Alexandra Gimaletdinova, Dritte bei den Europameisterschaften der U 23 in 2017, eine weiter russische Athletin. Auch sie kam nicht an der schnellen Hüfte von Luise vorbei. Nach einen O-Goshi landete die Russin auf dem Rücken.  Damit war es perfekt:  Luise Malzahn gewann Gold. Wie der Turnierverlauf zeigte, konnte sich Luise in ihrer Technik weiter stabilisieren und deren Wirksamkeit verbessern. Wir wünschen ihr das auch für ihren nächsten Wettkampf, den Grand Prix in Zagreb.

Schon am Vortag waren Berliner Judoka in Aktion. Für Anne Sophie Schmidt (SC Lotos), in der Klasse bis 57 kg, ging es gleich im ersten Kampf gegen Julia Kowalczyk (POL), Dritte beim Grand Slam in Baku 2017, in die Verlängerung, Golden Score. Nach 55 Sekunden gelang der Polin ein Waza-ari und Anne mußte in die Trostrunde. Mit Siegen gegen Esmeralda Puts (NED), Myriam Blavier (BEL), Dritte des EC in Uster und Meriem Medjouri (FRA), kämpfte sie sich bis in das kleine Finale. Viktoria Baidak (RUS), Siegerin beim EC in Orenburg, verwehrte unserer Athletin den Sprung auf das Podest. Damit belegte Anne einen fünften Platz.

Ebenfalls einen fünften Platz belegte Ines Beischmidt (JC Großbeeren / Bundesstützpunkt Berlin) ebenfalls bis 57 kg. Nach Siegen gegen Evelien Delbaen (BEL) und Svetlana Miniailo (RUS), Dritte des EC in Orenburg, unterlag sie im Poolfinale Veronique Mandeng (FRA), Dritte bei den European Open in Madrid. In der Trostrunde folgten Siege gegen Agata Perenc (POL), Siebente beim Grand Slam in Ekaterinburg und Lilo Schultz (NED) und damit der Einzug in das kleine Finale. Auch sie unterlag hier Julia Kowalczyk (POL), gegen die Anne in der ersten Runde unterlag.

Johanna Müller (PSV Olympia), unsere dritte Starterin bis 57 kg gewann ihren ersten Kampf gegen Morgane Arthuis (FRA). Im folgenden Kampf unterlag sie Myriam Blavier (BEL). Nach einer harten Landung auf der Schulter konnte Johanna nicht mehr mit ganzer Kraft weiterkämpfen. Dem Tai-Otoshi der Belgierin folgte eine Haltegrff, aus dem es kein Entrinnen mehr geb.
Janina Tessmann (BC Samurai) startete mit einen Sieg gegen Tamara Silva (SUI), Dritte beim European Judo Cup in Belgrad, mit einem Haltegriff. Yulia Kazarina (POL),Siebente beim Grand Prix in Hohhot 2018, die spätere Siegerin, schicke Janina mit einer Sote-Maki-Komi Technik in die Trostrunde. In einem der längsten Kämpfe gewann die Berlinerin nach 5:10 min. Golden Sore den Kampf gegen Ditte Bruil (NED), Zweite beim European Judo Cup in Sarajevo 2018, mit einer Kontertechnik. Im folgenden Trostrundenfinale unterlag sie Helena Beyssac-Poulin( FRA) und belegte somit einen siebenten Platz.
Herzlichen Glückwunsch an die Medaillengewinner, Platzierten und allen verantwortlichen Trainern. Neben den Athleten/Innen haben auch unsere Referees eine gute Form auf der Matte nachgewiesen. Thomas Jüttner, unser Landeskampfrichterreferent, zeigte sich gut vorbereitet für die Prüfung am nächsten Wochenende in Prag. Der Finaleinsatz von Karin Schuncke am ersten Wettkampftag unterstreicht eine sehr gute Leistung. (Foto priv. v.l.n.r. T. Jüttner, K. Schuncke (Berlin), Gregor Weiß und M. Schuch (Brandenburg)