Vier Mal Edelmetall für Berliner Nachwuchs bei der DEM u18 in Leipzig
Die Deutschen Meisterschaften der Kadetten in Leipzig waren der erste Wettkampfhöhepunkt für unsere Nachwuchsjudoka in 2025. Mit Erfolgen bei den Gruppenmeisterschaften und guten Trainingsergebnissen reisten unsere Männer und Frauen nach Sachsen. Zwei Gold- , zwei Silbermedaillen, sowie zwei fünften und drei siebente Plätze erkämpften die Berliner Männer und Frauen.
Deutscher Meister wurde Hannes Brückner vom JC 03 in der Klasse bis 73 kg. In der Gewichtsklasse bis 90 kg gewann Jerome Goltz vom PSV Olympia die Silbermedaille. Knapp eine Medaille verpaßt hat Noah Petschallies (Polizei SV) mit einem fünften Platz bis 55 kg. Die siebenten Plätze erkämpften sich Stephan Petrov (SF Kladow) bis 50 kg, Levan Gognadze (EBJC) bis 66 kg und Julian Kissk (Polizei SV) bis 81 kg.
Am zweiten Wettkampftag wurde Elina Prüsse (SC Lotos) Deutsche Meisterin +78 kg und Mia Marie Beermann (Polizei SV) Vizemeisterin bis 44 kg. Serafina Lange (SF Kladow) belegte Platz fünf über 78 kg.
Es ist nach dem Gold von Eljia Ruben Märkt vom SC Bushido im Jahre 2022, wieder eine Goldmedaille für die Berliner Männer und das auch noch in der gleichen Gewichtsklasse. Elina konnte ihre Silbermedaille vom vergangenem Jahr vergolden. Mia erkämpfte sich wieder Silber, diese Jahr eine Gewichtsklasse höher.
In der Rangliste der Landesverbände konnte sich der Berliner Nachwuchs um zwei Plätze, auf Platz fünf, verbessern.
Herzlichen Glückwunsch allen Medaillengewinnern, Platzierten und verantwortlichen Trainern zu diesem Ergebnis.
Zum Wettkampfgeschehen
MÄNNER
Hannes Brückner (JC 03) bot eine konzentrierte Leistung. Mit Siegen gegen Roman Spomer (Bremen), Maksym Kryvokhyzhyn (Rheinland) und Mohammad Ali Iskenderov (Niedersachsen) kämpfte er sich in das Halbfinale. Hier traf er auf Maksym Mishanov vom JC Wiesbaden, der ihn auf dem Weg ins Finale nicht aufhalten konnte. Im Finale setzte er sich gegen Jonathan Wiederhold (PSV Grün-Weiß Kassel) durch und stand damit auf dem obersten Treppchen des Siegerpodest.
Jerome Goltz (PSV Olympia) hatte in der ersten Runde ein Freilos. Nach Siegen gegen Lou Ramon Kanthak (NRW) und Eduard Rudi (Mittweida) kämpfte sich Jerome in das Halbfinale. Mit Ivan Narizhnyi setzte sich der Berliner im Halbfinale auch gegen einen zweiten Sportler aus Nordrhein Westfalen durch. Im Finale bot er sich mit Maxim Belender (SFF Bonn) einen langen und offenen Fight. Die reguläre Kampfzeit reichte nicht aus, um einen Sieger zu ermitteln. Letztendlich hatte der Kämpfer aus NRW das bessere Ende für sich. Jerome konnte die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Für Noah Petschallies (Polizei SV) begann der Wettkampf gut. Gegen Dmyto Gromyk (Niedersachsen), Leon Ganza (Hessen) und Stephan Wurm (Hamburg) konnte sich der Berliner bis in das Halbfinale kämpfen. Hier traf er auf Muchamed Mutoshvili aus Niedersachsen. Dieser, der spätere Meister, versperrte Noah den Weg in das Finale.
Im anschließenden Kampf um Platz drei unterlag Noah Max Oesterwind (JC Oberthal). Für den Berliner bleibt der undankbare fünfte Platz, neben dem Siegerpodest.
Stephan Petrov (SF Kladow) startete mit Siegen gegen Antoni Enov (Hessen) und Atur Mora (NRW). Im Poolfinale unterlag er Eddie Bauer (TSG Backnang). Nach einem Sieg in der Trostrunde gegen Niko Churghulia (NRW) verlor er im Kampf um den Einzug in das kleine Finale gegen Felix Zimmermann von Crocodiles und belegte damit Platz sieben.
Levan Gognadze (EBJC) startete mit einem Sieg gegen Fabian Hohmann (Hessen) in das Turnier. Julius Gruber (JC 71 Düsseldorf), späterer Vizemeister, schickte den Berliner in die Trostrunde. Levan bot eine starke kämpferische Leistung und gewann hier gegen Moritz Langner (Bayern), Willy Büttner (Sachsen) und Lazare Kiladze (NRW). Leider unterlag er im anschließendem Kampf um den Einzug in das kleine Finale gegen Ruslan Butko jr. (JC 90 Frankfurt Oder) und belegte damit eine siebenten Platz.
Julian Kissk (Polizei SV) gewinnt seine ersten beide Kämpfe gegen Ensar Kahrimani (Hamburg) und Daniel Kniss (NRW). Im Poolfinale traf er auf den zweifachen Deutschen Meister Konstantin Distel vom JC Bottrop. Dieser lies sich nicht vom Berliner auf dem Weg in das Finale aufhalten. Nach einem Sieg gegen Ole Fenski (Budokan Lübeck) in der Trostrunde stoppte ein zweiter Lübecker Sportler, Roland Erlich, Julian auf dem Weg in das kleine Finale. Damit wiederholte er Platz sieben aus dem vergangenem Jahr.
Auch wenn nicht alle Vorstellungen und Wünsche in Erfüllung gingen, läßt das Ergebnis unser jungen Sportler berechtigte Hoffnungen für das nächste Jahr.
Frauen
Elina Prüsse (SC Lotos) startete mit einem Sieg im Poolfinale gegen Mia Petrovic (Bayern) in das Turnier. Im Halbfinale kam es zur Neuauflage von den Nordostdeutschen Meisterschaften gegen Kaitlyn Andrea Lessig (PSV Frankfurt Oder ) . Auch in Leipzig konnte sich die Berliner dursetzen und damit ins Finale kämpfen. Hier traf sie auf Lea Sophie Barnekow (NRW). Und sicherte sich hier den Sieg und damit den Titel einer Deutschen Meisterin.
Mia Marie Beermann (Polizei SV) stand nach Siegen gegen Isabell Reimann (Sachsen) und Stella Obermeier (Bayern) im Halbfinale. Hier besiegte sie Avgustina Kullas (aus Nordrhein Westfalen. Im Finale traf Mia auf Zoe Röder, die Dritte der Meisterschaften 2024. Diese stoppte die Berlinerin auf dem Weg auf das oberste Treppchen. Mia gewann damit ihre zweite Silbermedaille bei den Kadetten.
Serafina Lange (SF Kladow) traf nach ihrem Sieg gegen Hannah Diekmann (Niedersachsen) im Poolfinale auf Lena Wendel (JC Kim-Chi-Wiesbaden). Diese versperrte ihr den Weg in das Halbfinale. In der Trostrunde sichert sich Serafina nach Siegen gegen Vanessa Rum (NRW) und Laura Breitbart (Bayern) die Chance auf eine Bronzemedaille. Wie schon im vergangenem Jahr verlor sie die Begegnung. Die Halbfinalgegnerin von Serafina, Kaitlyn Andrea Lessig vom PSV Frankfurt Oder, verhinderte den Sprung auf das Podest. Serafina belegt wiederholt den undankbaren fünften Platz. (Fotos Martin Rumpf)