Montag, April 21, 2025
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Weiter auf dem Weg – Verbandsvision 2030

Das Präsidium des JVB hatte für den 5. April 2025 zur jährlichen Mitgliederversammlung im Haus des Sports, Coubertin Saal eingeladen. Unter den Teilnehmern wurde auch unser Ehrenpräsident, Johannes Meißner begrüßt.Der Einladung folgten Vertreter aus 28 Vereinen, die 58 Stimmen auf sich vereinigten und damit beschlussfähig war. Mit einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden all jenen Judoka, die in den letzten 12 Monaten von uns gegangen sind, stellvertretend benannt Christian Kirst vom VfL Tegel.

Nach der Bestätigung der Tagesordnung übernahm Dietrich Schneider, Vorsitzender der Auszeichnungskommission das Wort. Jens Kaufmann wurde mit der Ehrennadel des JVB in Silber geehrt. Jens ist seit Kindesbeinen Judoka. Aktiv nahm er an Meisterschaften der ü30 teil. Als Trainer engagiert er sich im Verein. Über die Vereinsgrenzen hinaus ist er stellvertretender Danbeauftragter in unserem Landesverband. Gemeinsam mit Jörg Dommel kümmert er sich um die Organisation und Durchführung der Danprüfungen und Konsultationen. Mit seinem jahrelangen Wirken leistet Jens einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Graduierungswesens in unserem Verband.
Jens erhielt unter den Beifall der Mitgliederversammlung die Ehrennadel in Silber und die Urkunde durch Thomas Jüttner, Präsident des JVB, überreicht.

Nach der Ehrung folgte die Berichterstattung der Vorstandsmitglieder und der Rechtskommission. Da alle Berichte schriftlich vorlagen, wurde diese, wenn notwendig, nur noch kurz ergänzt.
Unser Präsident, Thomas Jüttner, ergänzte seinen umfangreichen Bericht mit den aktuellen Geschehnissen im DJB.
Der DJB trennt sich von Frank Dötsch und bestellte Dr. Johannes Kausch als Vorstand ein. Im Moment hat sich das Präsidium, auch aus finanziellen Gründen, dafür entschieden erst einmal mit nur zwei Vorständen, Michael Bazynski (Leistungssport) und Dr. Johannes Kausch zu arbeiten und die 3.Vorstandsstelle nicht neu zu besetzen.
In dem Zusammenhang nahm er auch noch einmal Stellung zu der Erhöhung der Gebühren im DJB. Nach dem Wegfall von Mitteln des BMI in Höhe von ca. 450.000,-€, musste auch nach Möglichkeiten gesucht werden, wie Leistungssport weiter geführt werden kann. Neben zahlreichen Einsparungen ist es auch notwendig neu Mittel zu generieren. Die Gebührenerhöhung trägt etwas dazu bei.
Abschließend bedankte er sich einmal mehr für die Arbeit seines Präsidums und die Arbeit von Johannes Schmerling in der Geschäftsstelle.
Vizepräsident Enrico Günther ergänzte, dass die Geschäftsstelle zusätzlich mit einem Minijob besetzt werden konnte, Anna Rafaevitch, die im Verband auch ehrenamtlich als Kinderschutzbeauftragte tätig ist.
Unser kommissarischer Vizepräsident Leistungssport, Torsten Perner, macht deutlich, dass noch 1-2 Trainerstellen besetzt werden müssen, die Arbeit im Trainerteam aber gut abgestimmt ist. Das Ziel für die nächsten Jahre sieht er für sich darin, dass der Bundesstützpunkt Berlin wieder zur Spitze in Deutschland gehört.
Jakob Spiegel, Vizepräsident Breitensport, machte darauf aufmerksam, dass die Ausschreibungen zu den Berliner Meisterschaften der u11 und u13 nach Klärung letzter organisatorischer Dinge in der Erstellung sind. Mit der Ausschreibung gewichtsnaher Gruppen kann in diesem Jahr keine gestaffelte Einladung zur Waage gemacht werden. Ausgleich für eine zeitlich akzeptablen Ablauf sollen fünf Matten bringen, vorausgesetzt, diese können auch personell abgesichert werden.
Als Termine für die Berliner Mannschaftsmeisterschaften der u11, u13, Männer und Frauen und Mixed Team ist das Wochenende 19. / 20. Juli 2025 beim SF Kladow vorgesehen.
Donald Schmidt, Vizepräsident Finanzen, ergänzten seinen Bericht zum Haushalt und der Haushaltplanung mit einigen Erläuterungen zu den einzelnen Posten, insbesondere zu den Rückstellungen und der Auflösung von Rücklagen.
Er machte auch darauf aufmerksam, dass die kommenden EC’s eine neue Herausforderung darstellen werden, da hierfür Verträge mit anderen Hotels gemacht werden mussten. Außerdem sind damit auch ein höherer Transportaufwand und höhere Transportkosten verbunden sind. Eine Unbekannte dabei ist auch die zu erwartende Teilnehmerzahl. Auch hierfür sind Rückstellungen zur Absicherung eingeplant.

Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, die der Mitgliederversammlung die Entlastung des Präsidiums für das Jahr 2024 vorgeschlagen haben. Die Mitgliederversammlung stimmte der Entlastung zu.

Den Antrag zur Neuaufnahme des Vereins Kodokano e.V. wurde von der Mitgliederversammlung mit 53 Stimmen und 5 Enthaltungen abgelehnt. Entscheidend war das Fehlen des Bescheides des Finanzamtes über die Gemeinnützigkeit des Vereins.
Auf der Mitgliederversammlung wurde Torsten Perner einstimmig als Vizepräsident Leistungssport gewählt. Die Wahl eines Jugendreferenten und Schulsportreferenten konnte nicht durchgeführt werden, da hierfür kein Kandidat aufgestellt werden konnte.

Nach der Bestätigung der neuen Ehrenordnung wurden die fünf vorliegenden Anträge behandelt. Dem Antrag zur Umbenennung des Prüfungsreferenten zum Graduierungsreferent (DJB Terminologie) wurde als Vorratsbeschluss zugestimmt. Hinsichtlich der Graduierungsordnung folgte die Mitgliederversammlung der Empfehlung des Präsidiums diese abzulehnen und noch einmal zu überarbeiten. Dem Antrag, die neuen Judogi-Regeln auch auf die AK u15 anzuwenden, wurde mit 29 zu 20 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen zugestimmt. Auch der Antrag zur Gebührenänderung fand mit 30 zu 26 Stimmen die Zustimmung. Der Verein SC Nest 73 e.V. wurde mit 48 Stimmen bei 10 Enthaltungen aus dem JVB ausgeschlossen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um den digitalen Judopass bzw. die digitale Mitgliederverwaltung. Das Ziel besteht darin, der digitale Judopass bis 31.12.2025 eingeführt ist. Bis dahin ist auf Landesebene auch noch der Papierpass gültig.
Wer Hilfe benötigt, kann sich damit gern auch an die Geschäftsstelle wenden, Johannes ist gut in die Materie eingearbeitet und gegebenenfalls kann er auch weitere Hilfe vermitteln.

In einem letzten Punkt gab Enrico Günther einen kurzen Abriss zum Stand unserer Verbandsvision 2030. Mit der Schaffung eines Minijobs in der Geschäftsstelle konnte die hauptamtliche Beschäftigung ausgebaut werden. Mit der ab 01.07.2025 befristeten Besetzung der Geschäftsstellenleitung sollen neue, bisher ungenutzte Förderungs- und Betätigungsfelder erschlossen werden. Die Mitgliederzahl konnte weiter gesteigert werden. Damit ist der Verband auf einen guten Weg. Um diesen Weg weiter zu führen, geht es jetzt um eine stärkere Vernetzung, um vorhandene Ressourcen besser zu nutzen – Lernen voneinander.
Ein großes Betätigungsfeld liegt im Ausbau der Zusammenarbeit mit den Schulen. Wenn es gelingt Judo als Schulsport zu integrieren erschließen sich neue Möglichkeiten. Ein dritter Schwerpunkt liegt darin das FSJ und BFD stärker zu nutzen und mit Leben zu erfüllen.

Zum Abschluss bedankte sich unser Präsident bei den Anwesenden Vereinsvertretern für die konstruktive Arbeit. Dabei bracht er auch zum Ausdruck, dass er sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit freut. Gegen 15.00 Uhr beendete er die Versammlung und verabschiede alle in das wohlverdiente Wochenende.