Wohlverdienter Ruhestand nach vier Jahrzehnten Trainerdasein

Der 31. August war der offizielle letzte Arbeitstag im Berufslaben des Speziallehrertrainers Andreas Härtig am Sport- und Leistungszentrum Berlin (SLZB), unserer Sportschule.
Der Präsident des Judo-Verbandes Berlin, Thomas Jüttner, verabschiedete Andreas Härtig im Rahmen des Stützpunkttrainings am 30. August 2022 und damit in der Stätte, wo Andreas in den vergangen Jahrzehnten als Landestrainer und seit 2005 als Lehrertrainer tätig war. ist für ihn mehr als nur ein Beruf. Seit nunmehr 55 Jahren gehört der Judosport zu seinem Leben. Dabei sah er schon zeitig seine Berufung als Trainer. An der DHfK in Leipzig schloss er 1983 sein Fernstudium als Trainer erfolgreich ab. Im DJV (Deutscher Judo Verband) der DDR startete er im gleichen Jahr als Verbandstrainer mit dem Schwerpunkt Aufbautraining. Im Jahre 1990 begann seine Tätigkeit als Landestrainer im Judo-Verband Berlin. Auf Grund seiner Ausbildung wechselte Andreas 2005 an die Sportschule, das SLZB, als Lehrertrainer.
Diese fast 40 Jahre Trainertätigkeit widmete Andreas der Entwicklung von Nachwuchsathleten/Innen in den verschieden Altersklassen. Sein Bestreben war und ist es, gut ausgebildete Athleten in den Juniorenbereich zu führen. Dabei gelang es dem einen oder anderen Schützling, sich auch national und international in die Ranglisten zu kämpfen. Um keinen zu vergessen kann man feststellen, dass es viele erwachsene Judoka gibt, wo Andreas mit Stolz erklärt: “Auch dieser Judoka ist durch meine Hände gegangen!” Und auch wir, als Verband sind stolz auf dass, was Andreas in den vielen Jahren mit seinen Sportlern erreicht hat.
In den Jahren 2009 bis 2020 kümmerte sich Andreas als Bundesstützpunktleiter ehrenamtlich um die Organisation des Trainingsbetriebes im Bundesstützpunkt Berlin.
Neben seinen beruflichen Aufgaben ist Andreas auch immer schon in ehrenamtlichen Bereichen des Judosports tätig. Seit nunmehr 21 Jahren gehört er als Vizepräsident Leistungssport zum Präsidium und Vorstand unseres Landesverbandes. Dabei war er auch auf Bundesebene von 1991 bis 2002 als Referent für Lehrwesen Jugend aktiv.
In Würdigung seines Wirkens wurde er 1998 mit der Ehrennadel des DJB in Gold,  2011 mit der des LSB in Bronze, 2013 mit  der Ehrenplakette des JVB und 2017 mit der Verleihung des 7. Dan durch den DJB geehrt.
Der Präsident bedankte sich bei Andreas im Namen seines Präsidiums, des Vorstandes und des ganzen Verbandes für das jahrelange aufopferungsvolle Engagement für den Berliner Judosport und darüber hinaus.
Beruflich hängt Andreas seinen Kimono symbolisch an den Nagel. Wie einst Friedrich Schiller sagte: „Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich.“
Es ist kein Abschied vom Judosport, denn Andreas wird auch in der Zukunft dem Judosport erhalten bleiben. Wir sind sehr froh weiterhin von seinen Erfahrungen profitieren zu können. Als Vizepräsident Leistungssport und Vorsitzender der Berliner Kampfgemeinschaft e.V. wird uns Andreas auch als Ruhesständler hoffentlich noch lange unterstützen.
Wir, die Berliner Judogemeinschaft, wünschen Andreas für die Zukunft alles Gute.
Der überreichte Präsentkorb und Wellness-Gutschein sollen dabei helfen, die eine oder andere Minute zu entspannen und zu genießen.

Hajime Andreas, für den neuen Lebensabschnitt.