Berliner Judoka waren auf Europäischen Matten erfolgreich in Aktion
Nach dem Grand Slam Turnier in Paris ging es am Wochenende auf europäischen Matten heiß her. Die Männer und Frauen kämpften bei den European Open in Ljubljana, die Junioren beim European Cup in Sarajevo und die Kadetten beim European Cup in Genova.
European Open in Ljubljana
In der Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, fanden die European Open der Männer und Frauen statt. Unter den über 400 Judoka waren auch Kämpfer as unserem Landesverband am Start. Vladimir Stark (KK Karow) belegte bis 81 kg einen fünften Platz und verpaßte hier knapp eine Medaille. Jannis Baschin (SF Kladow) kam in seinem ersten Turnier bei den Männern auf einen siebenten Platz bis 100 kg.
Vladimir Stark stand nach Siegen gegen David Popovici (CAN), mit Seoi-Nage, gegen Mamaoudou Kindi Ba (ESP), drei Shidos und gegen Nebojsa Gardasevic (MNE) mit einem Ko-Sote-Gake im Halbfinale. Hier traf er auf Igor Zurkan (UKR. Eine kleine Unachtsamkeit nutzte der ukrainische Sportler und erzielte mit einem De-Ashi-Barei eine Yuko-Wertung. Der Berliner kämpfte aufopferungsvoll weiter und konnte seinen Gegner wiederholt werfen. Dieser konnte sich immer wieder abdrehen und so eine Trefferfläche vermeiden. Im anschließenden kleinen Finale mußte er sich einen weiteren ukrainischen Kämpfer
mit drei Yukos geschlagen geben. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden, es war mehr drin, ich wollte gewinnen. Andererseits konnte ich durch Krankheit nicht durchgehend trainieren, was mich viel Kraft und Substanz gekostet hat. Dementsprechend fehlte mir im kleinem Finale die Kraft. Ich werde auf jeden Fall neu angreifen.“
Jannis Baschin wechselte in diesem Jahr von den Junioren zu den Männern. Leider verletzte sich Jannis im Viertelfinale an der Schulter worauf er dann auch den nächsten Kampf, um den Einzug in das kleine Finale, gegen Lean Carletti (ITA) verlor. „Ich konnte in den ersten beiden Kämpfen den besprochenen Plan gut umsetzen. Im Viertelfinale habe ich alles gegeben, aber es hat nicht zum Sieg gereicht. Dabei habe ich mich an der Schulter verletzt.“ Im anschließenden Kampf um den Einzug in das kleine Finale habe ich einen kleinen Fehler gemacht.“ Nach vier Kämpfen war das Platz 7 für Jannis.
Mike Göpfert war verantwortlicher Trainer vor Ort.
Mit Thomas Jüttner, als Kampfrichter und Hendrik Haase als verantwortlicher Sport COMMISSIONER der EJU waren weitere zwei Berliner auf bzw. neben den Matten aktiv.
Herzlichen Glückwunsch den Platzierten und verantwortlichen Trainern
Ergebnisse und Wettkampflisten
European Judo Cup der u21 in Sarajevo
Tabea Mecklenburg holt Gold in Sarajevo
Beim European Cup in Sarajevo waren mit Tabes Mecklenburg (Polizei SV) bis 52 kg und Elija Ruben Märkt (SC Bushido) bis 81 kg zwei Judoka aus unserem Landesverband vertreten.Tabea konnte dabei an des erfolgreiche Wettkampfjahr 2024 anknüpfen. Sie gewann in der Klasse bis 52 kg die Goldmedaille.
Nach einem Freilos startete Sie in der zweiten Runde mit einem Sieg. Tabea erzielte mit einem Haltegriff gegen Valeriia Nosova (IJF) eine Yuko-Wertung, die sie bis zum Kampfende verteidigte. Mit Siegen gegen Maria Eleni Gogua (GRE) und Masa Slavinec (SLO) stand sie im Finale. Hier besiegte mit Sarah Bothy aus Frankreich, Siegerin der Europapokale Posnan und Kaunas 2024. (Fotos Tabea Dino-Secic) Tabea konnte heute alle ihre Kämpfe im Ne-waza mit Haltegriff gewinnen. Glückwunsch an Tabea und die verantwortlichen Trainer zur 6. Goldmedaille in einem European Cup.
Bei den Männern startete Elija Ruben Märkt nach einer langen Verletzungspause sein Comeback. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen schlug er sich beachtlich. „Ich habe mich gefreut, nach knapp einem Jahr wieder aus der Matte zu stehen. Ich habe mich schon ganz gut gefühlt, auch im Infight. Trotz einiger kleiner Fehler sehe ich es als guten Einstieg, auch in Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften in Potsdam.“
Wir wünschen beiden viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften am 8. / 9. März 2025 in Potsdam.