Bronzemedaille für Johanna Müller am zweiten Tag in Stuttgart
am zweiten Wettkampftag bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart gab es viele spannende und hochklassische Auseinandersetzungen. Dabei kämpften auch unsere zum Teil noch recht jungen Kämpfer und Kämpferinnen recht gut mit. Die einzige Medaille, eine Bronzemedaille, für unseren Landesverband erkämpfte Johanna Müller (PSV Olympia) in der Klasse bis 57 kg. Des weiteren errangen unsere Judoka zwei Fünfte und einen siebenten Platz. Die fünften Plätze erkämpften Georg Siegemund (PSV Olympia) bis 73 kg und Janosch Hunfeld (K.i.K.) bis 81 kg. Den siebenten Platz holte sich Nathaly Ghandour (BC Samurai) bis 63 kg.
Laura Vargas Koch vom EBJC konnte krankheitsbedingt nicht antreten. Wir wünschen ihr gute Besserung.
Auch wenn kein Berliner Athlet im Finale stand, schaffte es trotzdem ein Berliner. Thomas Jüttner, Landeskampfrichterreferent des JVB, war als Mattenleiter im Finale der Männer bis 90 kg eingesetzt. (Foto rechts:v.l.n.r. M. Schuch, M. Sielaff, K. Marzok, K. Schuncke, T. Jüttner)
Herzlichen Glückwunsch an die Medaillengewinnerin, Platzierten und verantwortlichen Trainer.
In einer sehr gut besetzten 57er Gewichtsklasse kämpfte sich Johanna Müller (PSV Olympia) mit Siegen über Maria Callsen (Hamburg), Eliana Pielmeier (Bayern) und Pauline Starke (Niedersachsen) bis in das Halbfinale. Hier traf sie auf die amtierende Deutsche Meisterin Theresa Stoll aus Bayern. Keine der beiden Kämpferinnen erzielte eine technische Wertung, Schließlich versperrte das dritte Shido den Weg in das Finale. Im kleinen Finale besiegte sie Seija Ballhaus aus Hamburg mit Koshi-Waza und anschließenden Haltegriff und gewann damit eine Bronzemedaille.
Auch Georg Siegemund (PSV Olympia) kämpfte sich mit drei Siegen gegen Nick Bobrowski (NS), Pascal Bruckmann (Baden) und Bennet Pröhl (UJKC Potsdam in das Halbfinale. Hier unterlag er dem späteren Deutschen Meister Hamsat Isaev (NW). Im Kampf um die Bronzemedaille traf er auf Philip Müller (BA). Nach anfänglich konzentrierten Kampfgestaltung gelang es seinen Gegner in der letzten Kampfminute mit zwei Waza-ari Wertungen den Kampf für sich zu entscheiden. Damit blieb für Georg wie im vergangenen Jahr der fünfte Platz.
In einer sehr gut besetzten 81er-Gewichtsklasse, es fehlte lediglich Alexander Wieczerzack, kämpfte sich Janosch Hunfeld (K.i.K.) mit Siegen über Sebastian Freytag (BY) und Johannes Grieß (HE) in das Viertelfinale. Hier traf er auf Hannes Conrad, zweifacher Deutscher Meister. Der Kampf war lange ausgeglichen. Eine Waza-ari Führung konnte Janosch egalisieren und so ging der Kampf in das Golden Score. Hier ging es noch einmal über eine Kampfzeit und nach 8:22 Minuten entschied der Leipziger den mit Kampf mit einer Fußtechnik für sich. Janosch gelang nach eine Sieg gegen Lars Krautschei (NW) der Einzug in das kleine Finale. Hier unterlag er Niklas Blöchl (TSV Großhadern) und kam auf einen fünften Platz.
Am ersten Wettkampftag zog Luise Malzahn (SV Halle / BSP-Berlin) ganz konzentriert ihre Kreise. Franziska Kirst (BY) stand nur sieben Sekunden im Wettkampf. Mit weiteren Siegen gegen Annalena Stepper (NW / 51 Sekunden) und Ilena Böttcher (RL / 24 Sekunden) war das Halbfinale erreicht. Hier gewann sie gegen Marie Branser aus Leipzig und zog in das Finale ein. Im Finale setzte sie sich mit einen O-Soto-Otoshi gegen Anna Marie Wagner (KSC Ravensburg) durch und gewann ihren fünften Meisterschaftstitel bei den Frauen. Eine schnelle Hüfte und schneller Übergang vom Stand zum Boden waren an dem Tag ihre entscheidenden Stärken.
Im Schwergewicht der Frauen konnte Carolin Weiß (BC Dento) verletzungsbedingt nicht antreten und ihren Titel verteidigen. Somit mußte eine neue Meisterin ermittelt werden. Hier konnte mit Renée Lucht (HAT 16 /BSP-Berlin), eine Trainingskameradin ihrer Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt Berlin auf sich aufmerksam machen. Renée zog nach Siegen gegen Katharina Stube (RL) und Madelaine Reimann (SA) in das Halbfinale ein. Ihre Gegnerin hier war Samira Bouizgarne (NW). Der Kampf war lange ausgeglichen. Nach 6: Renée konnte diesen letztendlich nach 6:41 Minuten war es dann geschafft, FINALE. Mit Jasmin Külbs (PF) traf sie auf eine Athletin, die bei IJF-Turnieren schon 14 Medaillen erkämpft hat. An dem Tag mußte sich unsere junge Athletin durch einen Haltegriff geschlagen geben. Sie erkämpfte die Silbermedaille.
Daniel Zorn (BC Randori) zeigte mit seinen dritten Platz bei diesen Deutschen Meisterschaften, dass er in dem ersten Jahr den Anschluß an den Männerbereich hergestellt hat. Nach Siegen gegen Martin Röttinger (BA) nach drei Shidos für nach 1:42 Minuten und Daniel Franz (NW) mit einen Hüftwurf traf er im Poolfinale auf Hendrik Haase (JV Berlin-Tegel), einen Trainingskameraden seiner Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt. Immerhin gelang Daniel erst in der Verlängerung die entscheidende Wertung. Im Halbfinale unterlag er Daniel Herbst (JC Leipzig). Den Kampf im kleinen Finale entschied Daniel gegen Sidney Jonathan Mai für sich (BA) und gewann die Bronzemedaille.
Annika Würfel (VfL „Bau“ Rostock) kämpfte sich mit Siegen gegen Sabine Blum (NW) mit Haltegriff, Anneliese Trappe (BY) und Ellen Flohr (BA), mit Uchi-mata, bis in das Halbfinale der Klasse bis 52 kg. Im Halbfinale traf sie auf Nathalie Rouviere (TSV Großhadern), die Dritte der Deutschen Meisterschaften 2018. Da die vier Minuten Kampfzeit nicht ausreichten eine Siegerin zu ermitteln, ging es im Golden Score weiter. Nach weiteren 5:25 Minuten stand die Sportlerin aus Bayern als Finalistin fest. Annika mobilisierte dann im kleinen Finale noch einmal alle ihre Kräfte. Sie gewann ihren Kampf gegen Tamara Ohl (JC Wiesbaden) mit Seoi-nage und konnte so eine Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Teresa Zenker (SV Halle) verpaßte knapp eine Medaille bis 78 kg. Mit Siegen gegen Svea Nebel (HE) mit Haltegriff, Michaela Krämer (SA) mit O-Uchi-Gari und Jana Grzesiek (NW) mit Haltegriff bahnte sie sich den Weg in das Halbfinale. Hier traf sie auf Anna Maria Wagner (WÜ), die Meisterin von 2018. Die Sportlerin aus Württemberg konnte den Kampf für sich entscheiden. Für Teresa war es der Weg ins kleine Finale. Im Kampf um Bronze unterlag sie hier gegen Lea Schmidt (WÜ) und belegte damit den fünften Platz.
Wettkampflisten und Ergebnisse
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