Debütanten bei der Kata-WM in Abu Dhabi
Udo Tietz und Leo Tetzeli von Rosador debütierten bei der Judo-Kata Weltmeisterschaft in Abu Dhabi. Beide hatten sich in diesem Jahr als Mitglieder des Kata Bundeskaders mit Ihren starken Leistungen bei der Deutschen Kata-Meisterschaft, der EM in Slowenien und den German Kata Open für diese Ehre empfohlen. Schließlich wurden sie in das deutsche WM-Kata Team berufen, das insgesamt aus 10 Kata-Teams bestand.
Diese neue Aufgabe war zweifellos aufregend für Udo und Leo, insbesondere, da die Katame-no-kata mit 28 Teams in zwei Pools die am stärksten besetzten Kata war und bewusst gemacht wurde es zusätzlich durch die unübersehbaren etwas zeitversetzten Live- Einspielung der Kata auf dem Großbild-Display. Udo und Leo starteten als drittes Team, nachdem die späteren Weltmeister aus Japan, Ryuji KABATA und Toshiji ODATE, bereits starke Vorlagen gesetzt hatten. Auch die späteren WM-Dritten aus dem Irak, Mohammad Ali VAHID und Reza MIRZAEI DAMABI, waren in diesem hochkarätigen Pool vertreten.
Leider gelang es dem Berliner Team nicht, sich in der Vorrunde einen der drei begehrten Pool-Plätze für die Finalrunde zu sichern. Udo und Leo landeten auf dem zwölften Platz in ihrer Gruppe. Dies ist für ein Debüt bei einer Weltmeisterschaft sicherlich eine solide Leistung, zeigt jedoch auch, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt, zumal das Feld sehr dicht zusammenliegt.
Dennoch konnte Deutschland in dieser Kata-Disziplin den zweiten Platz mit einer Silbermedaille erreichen. Die bisherigen Vizeweltmeister Miriam SIKORA und Christian STEINERT, die in der Vorrunde im zweiten Pool gestartet waren, bestätigten ihre herausragende Leistung. Die zweite Silbermedaille für Deutschland wurde von Wolfgang DAX-ROMSWINKEL und Ulla LOOSEN gewonnen, die sich nur dem japanischen Geschwisterpaar Momoko und Mariko ISHIDA geschlagen geben mussten.
Das Teilnehmerfeld bei dieser Weltmeisterschaft war äußerst stark, insbesondere die Teams aus Japan, Korea und dem Irak zeigten beeindruckende Leistungen. Die asiatischen Teams schnitten gegenüber den anderen Kontinentalteams wesentlich erfolgreicher ab. Es ist offensichtlich, dass Deutschland in der Kata-Disziplin hart arbeiten und investieren muss, um den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verlieren. Udo und Leo haben bei ihrer Premiere bereits gezeigt, dass sie das Potenzial für zukünftige Erfolge haben, und wir können gespannt sein, wie sich ihre Karrieren in diesem anspruchsvollen Wettbewerb weiterentwickeln werden. Wie auch schon zur EM zeigte sich auch zur WM, dass sich das Team gegenseitig stark unterstützt und stark zusammenhält. (U. Tietz)