Deutsche Frauen zeigten gute Form bei der WM in Budapest

Mit den Mixed-Team Wettbewerb gingen am Sonntag  die Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in Budapest zu Ende. Schon wie 2019 dominierten einmal mehr die japanischen Judoka dieses vorolympische Event. Sie stellten allein fünf Einzelweltmeister, gewannen insgesamt 11 Medaillen und wurden am Sonntag auch Mannschaftsweltmeister. Im Finale schlugen sie Frankreich mit 4:0.
Die deutschen Frauen kehren mit einer Weltmeisterin, Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg) bis 78 kg nach Deutschland zurück. In der gleichen Gewichtsklasse belegte Luise Malzahn (SV Halle) aus unserem Bundesstützpunkt einen siebenten Platz.
Dazu eine Bronzemedaille von Theresa Stoll bis 57 kg, ein fünfter Platz durch Miriam Butkereit bis 70 kg sorgten dafür, dass die Deutschen Frauen hinter Japan und Frankreich den dritten Platz in der Nationenwertung belegten.

Für Luise ist es bestimmt kein Trost, aber sie hat einen guten Wettkampf geliefert. Nach zwei vorzeitigen Siegen, einmal mit Sote-Make-Komi und dann mit O-Uchi-Gari war das Poolfinale erreicht. Hier traf sie auf Mami Umeki (JPN), Weltmeisterin von 2015 und Vizeweltmeisterin 2017. Auch dieser Kampf begann vielversprechend, denn nach 80 Sekunden ging Lui mit einem Waza-ari für einen Hüftwurf in Führung. In der letzten Kampfminute geriet sie dann in einen Haltegriff der japanischen Kämpferin, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Der anschließende Trostrundenkampf gegen Marinde Verkerk (NED), vierfache Medaillengewinnerin bei Weltmeisterschaften, war ausgeglichen und ging in die Verlängerung. Es war das 13. Aufeinandertreffen beider Athletinnen. Die 13 war dann offensichtlich keine Glückszahl für Lui. Die niederländische Kämpferin erzielte nach 4:49 den entscheidenden Waza-ari. Für Luise bedeutete das Platz sieben.
Damit konnte sie ihren Medaillenwunsch nicht erfüllen, es fehlte an dem Tag auch “das Quäntchen Glück”, wie sie in einen kurzes Statement gegenüber dem MDR (Sachsen-Anhalt HEUTE) bemerkte – die Entscheidung über den zukünftigen Weg ist noch offen.
Im Teamwettbewerb, am Sonntag, stand mit Renée Lucht (HT 16) eine weitere Kämpferin aus dem Bundesstützpunkt Berlin auf der Matte. Leider scheiterte das DJB-Team am Team Korea in einem spannenden Kampf, nach einem Entscheidungskampf mit 3:4 verloren ging.

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Ergebnisse Mixed-Team