Mit Gold, Silber und Bronze zurück nach Berlin

Die Deutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen in Stuttgart sind schon wieder Geschichte. Am Samstag und Sonntag wurden die 14 Meister*Innen 2023 ermittelt. Die elf Judoka aus unserem Berliner Bundesstützpunkt erkämpften eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen, eine Bronzemedaille, einen fünften Platz sowie zwei siebente Plätze.
Viktoria Folger vom SFK ShidoSha belegte am Samstag den dritten Platz bis 63 kg. Losseni Kone (SC Alstertal-Langenhorn) wurde am Sonntag Deutscher Meister 2023 über 100 kg. Je eine Silbermedaille erkämpften sich Annika Würfel (VfK „Bau“ Rostock) bis 52 kg und Teresa Zenker (SV  Halle) bis 78 kg. Alle drei trainieren am Bundesstützpunkt in Berlin Hohenschönhausen.
Levi  Märkt vom SC Bushido Knapp verfehlte mit seinem fünften Platz bis 73 kg nur knapp die Bronzemedaille. Die siebenten Plätze belegten Arsen Khachaturian (EBJC) bis 81 kg und am Sonntag Leo Erdmann vom BC Randori bis 100 kg.       
Eine weitere Finalteilnahme für die Berlin gab es am Samstag durch Thomas Jüttner. Er leitete die Finalbegegnung in der Männer bis 81 kg.
Mit Carolin Opitz war eine weitere Berlinerin als Kampfrichterin auf den Matten in Stuttgart im Einsatz.
Trotz der erreichten Medaillen entsprachen die Ergebnisse nicht ganz den Erwartungen der Trainer und Athleten. Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich und reichen von fehlender Wettkampfpraxis auf Grund von langwierigen Verletzungen bis hin zu Unkonzentriertheiten.
Viktoria Folger setzt sich in ihrem Pool durch und unterliegt im Halbfinale Agathe Schmidt, der Dritten von 2022 und der späteren Meisterin bis 63 kg. Im kleinen Finale besiegt sie Celine Becker von der Judo-Gemeinschaft Sachsenwald der TSG Bergedorf und gewinnt damit die Bronzemedaille. Auch wenn im Halbfinale etwas mehr möglich gewesen wäre, ist der Dritte Platz ein gelungener Übergang von den Juniorinnen zu den Frauen.
Losseni Kone steht nach Siegen gegen Paavo Plöhnert und Fabian Meyer im Halbfinale. Hier warf er mit einem Ausheber Yvo Witassek (UJKC Potsdam) recht unsanft mit dem Rücken auf die Matte. Im anschließenden Finale traf Losseni, der Vizemeister von 2022, auf Jonas Schreiber (SU Annen), den dritten des vergangenen Jahres. Erst im Golden Score

…… Entscheidung für Losseni und damit die Goldmedaille.

Die Frauen konnten am Sonntag an den Erfolg von Viktoria Folger anknüpfen.
Annika Würfel stand nach Siegen gegen Ellen Flohr  (Post Südstadt Karlsruhe) und Soraya Günther (SSF Bonn) im Halbfinale. Mit einen Sieg gegen Julia Mollet (DJK Eppenheim)
machte sie den Einzug in das Finale perfekt. Hier traf sie auf Mascha Ballhaus (T.H.-Eilbeck). Nach einer kleinen Unachtsamkeit geriet Annika in Rückstand und gewann Silber.
In der Klasse bis 78 kg wollte Teresa Zenker ihren Titel vom vergangenen Jahr verteidigen.
Mit Siegen gegen Yvonne Kulartz (TV Dellbrück) und Eva Ronja Buddenkotte (JC 66 Bottrop) war der Einzug in das Halbfinale geschafft. Julie Hölterhoff (Homburger Turngemeinde 1846) konnte den Einzug ins Finale nicht verhindern. Hier musste sich Teresa der ehemaligen Weltmeisterin bis 78 kg geschlagen geben und konnte die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Levi Märkt, noch Kämpfer in der U21, ging couragiert in den Wettkampf. Nach Siegen über Vincent Schiffler (JC „Don Bosco“ Unterhaching) und Vincent Wieneke (TSV Bayer 04 Leverkusen) war der Einzug in die Halbfinale geschafft. Hier stoppte Jano Rübo die Finalteilnahme. Im Kampf um Platz drei musste er sich Luc Meyer (KSC Asahi Spremberg) geschlagen geben. Noch als Junior und einem Gewichtsklassenwechsel von 66 auf 73 kg ist Platz fünf ein gutes Ergebnis.
Vladimir Stark überzeugte mit Siegen gegen Gerrit Noack (Judo Gemeinschaft Sachsenwald in der TSG Bergdorf), Jannik Fardel (TV Dellbrück) und Justin Kappes (DJK Eintracht Borbeck). Schamil Dzavbatyrow (TSV München Großhadern) stoppte den Berliner im Poolfinale auf seinem weiteren Weg. Da im anschließenden Trostrundenkampf eine Niederlage gegen Andreas Höhl (SV Blau Gelb Darmstadt) folgte, war für Vladimir hier der Wettkampf beendet. So etwas kann schon passieren, wenn man über ein Jahr verletzungsbedingt nicht kämpfen kann.
Arsen Khachaturian vom EBJC unterlag in seinem ersten Kampf Timo Cavelius, dem
Vizemeister von 2022. In der Trostrunde kann sich Arsen mit Siegen gegen Marius Kölbinger (VfL Sindelfingen) und Caspar Golland (Brühler TV) in das Trostrundenfinale vorkämpfen.
Andres Höhl (SV Blau Gelb Darmstadt) stoppte den Einzug in das kleine Finale.
Leo Erdmann stand nach siegen gegen Aleksandar Jurukovic (HLC Höxter) und Michael Weber (TSV Abensberg) im Poolfinale. Louis Mai (1. Mannheimer JC) stoppte den Berliner auf den Weg ins Halbfinale. In der Trostrunde konnte Leo Johann Magdinez (Judokwai Elz-Hadamar-Limburg 2000) besiegen. Sein nächster Gegner, Pierre Ederer (JSC Heidelberg), versperrte ihm den Einzug in das kleine Finale. Damit blieb am Ende Platz sieben.
Dennis Mauer (SV Berlin 2000) bis 81 kg startete mit zwei Siegen in das Turnier. Nach der Niederlage gegen Florian Schädlich vom SV Halle schied Dennis aus dem Turnier aus.
Alle anderen Athleten*Innen schieden nach ein oder zwei Kämpfen vorzeitig aus dem Wettkampf aus.

 

Herzlichen Glückwunsch den unseren Medaillengewinnern, Platzierten und allen verantwortlichen Trainern. Für Annika Würfel, Teresa Zenker und Losseni Kone heißt es nächste  Woche beim Grand Slam in Paris wieder Hajime. Wir wünschen ihnen und allen anderen deutschen Judoka viel Erfolg und viele Punkte für die IJF-Rangliste.

Wettkampfergebnisse und Wettkampflisten