Neue Formate sind gefragt

Die gegenwärtige Situation ermöglicht es, dass wir wieder unsere Dojos öffnen dürfen. Sicherlich wird es mit der derzeitigen Entwicklung auch bald wieder möglich sein in größeren Gruppen zu trainieren. Davon ausgehend hat sich die Jugendleitung die Frage gestellt ob und wie der Wettkampfbetrieb im Jugendbereich unter den besonderen Bedingungen wieder aufgenommen werden kann.

Um die Situation zu analysieren, Gedanken und eventuell vorhandene Erfahrungen auszutauschen hatte die Jugendleitung zwei Videomeetings ausgeschrieben. Neben Vertretern der Jugendleitung, des Schulsportverantwortlichen, Vertretern des Berliner Juniorteams, unseres Präsidiums nahm auch ein Vertreter der Jugendleitung aus Brandenburg teil. Von den 75 Vereinen unseres Verbandes beteiligten sich lediglich zwei, Kaizen Berlin und 1. JC Märkisches Viertel.
Ging es beim ersten Termin im Mai um Grundsatzfragen wurde es am 4.6. schon konkreter. Im Moment ist das Training in Hallen wieder möglich, ein Wettkampfbetrieb noch nicht. Davon ausgehend werden uns die jeweiligen Hygienebestimmungen einen Rahmen für Veranstaltungen vorgeben.

Gemeinsamer Konsens bestand bei allen Beteiligten darin, dass Berliner Meisterschaften für unsere jüngsten Jahrgänge unter der AK u13 in diesem Jahr keine Option sind.

Die Vorstellungen gehen dahin, neue Formate auszuprobieren. Desweiteren sollen die Vereine motiviert werden kleine Turniere auszurichten. Der Judo-Verband könnte hier mit der günstigen Bereitstellung notwendiger Wettkampfutensilien unterstützen. Außerdem könnten Listenführer organisiert werden bzw. das JVB Juniorteam die Vereine bei der Organisation unterstützen.

Für die u13 wird an ein Mannschaftsturnier gedacht. Ein Turnier auf Landesebene in der u15 ist Ende November in Planung und in der u18 soll am zweiten September Wochenende eine Berliner Meisterschaft stattfinden.

Die Organisierung von vereinsübergreifenden Randoris soll Trainingsnachteile von Athleten/Innen weiter abbauen helfen. Mehr denn je ist eine starke Zusammenarbeit vieler Vereine untereinander und mit dem JVB unverzichtbar, um unsere Vorhaben in die Tat um zu setzen.

Als erste Veranstaltung soll eine große Judo-Safari im Berliner Tierpark organisiert werden. Damit soll der Beginn des Veranstaltungsbetriebes eingeleitet werden. Davon verspricht sich die Jugendleitung viele lachende Kinderaugen und Aufmerksamkeit für unsere Sportart, den Verband und seine Vereine. Ein solches Vorhaben benötigt viel Energie und Unterstützung der Vereine. Bisher ist dafür der 21. August 2021 angesetzt.

Darüber hinaus hat der Schulsportbeauftragte des JVB, Daniel Kleinen, zu einem geplanten „Tag des Sumo“ informiert.
Ein Jugendreferent aus Mecklenburg Vorpommern berichtete über positive Erfahrungen mit sogenannten Greiferturnieren, die, als Alternative zu klassischen Turnieren, viel Sport mit viel Motivation und geringen Wartezeiten vereinen.

Auch länderübergreifende digitale Veranstaltungsformate waren im Gespräch. Sollte sich die Pandemie-Lage weiterhin verbessern, will sich die Jugendleitung jedoch vorrangig auf Veranstaltungen vor Ort konzentrieren. (nach J. Sprenger)