Sieben Medaillen für Deutsche Junioren am 2. Tag beim JEJC in Berlin
Mit sieben Medaillen, einer Goldmedaille, je drei Silber- und Bronzemedaillen, waren die Deutschen Junioren erfolgreicher, als im vergangenen Jahr. Eine Bronzemedaille für Teresa Zenker (SV Halle / Bundesstützpunkt Berlin) bis 78 kg und ein siebenter Platz durch Janosch Hunfeld (K.i.K.) bis 81 kg waren die Ausbeute für die Berliner Starter am zweiten Tag. Die Goldmedaille für Deutschland erkämpfte Giovanna Scoocimarro (MTV 1862 Vorsfelde) in einen Deutschen Finale gegen Alina Böhm (Judozentrum Heubach) bis 70 kg. Mit Karin Schuncke und Thomas Jüttner waren auch zwei Berliner Kampfrichter von der Bundeskampfrichterkommission eingeladen.
Janosch Hunfeld (K.i.K.) startete sehr konzentriert in das Turnier und konnte die ersten zwei Kämpfe, gegen Ari Vinkler (ISR) und Pawel Dzymal (POL), für sich entscheiden. Im dritten Kampf traf er auf Matthias Casse (BEL), Sieger der European Open der Senioren in Katowice. Mit einem Würgegriff stoppte der Belgier den Berliner. In der Trostrunde ging es zielstrebig weiter. Durch Siege gegen Oskari Makinen (FIN), Vizeeuropameister 2016 in der u18 und James Hayes (GBR), Dritter beim EC in Gdynia, kämpfte sich Janosch in das Trostrundenfinale. Hier war Lukas Wittwer (AUT), Gewinner beim EC in Paks, sein nächster Gegner. Eine Unachtsamkeit ausnutzend erzielte der österreichische Judoka den entscheidenden Ippon.
Nach sechs Kämpfen blieb für Janosch Platz sieben und damit war er bester Deutscher in der Klasse bis 81 kg mit 50 Teilnehmern. Auch wenn es nicht zu einer Medaille gereicht hat, ist es eine deutliche Steigerung zum vergangenem Jahr, wo das Turnier schon nach einem Kampf beendet war. Einmal mehr waren es sein Uchi-Mata und Ko-Uchi-Make-Komi, mit denen er seine Wertungen erzielte.
Daniel Zorn (BC Randori) traf nach einem Sieg gegen Peter Avai (HUN), Dritter beim EC in Prag, mit Würgegriff auf Onise Saneblidze (GEO), im vergangenem Jahr Platz zwei beim EC in Berlin. Da nach vier Minuten noch keine Entscheidung gefallen war ging es ins Golden Score. Nach 41 Sekunden gelang dem georgischen Athleten mit einem tiefen Seoi-Nage der entscheidende Waza-ari. Beide Athleten standen schon 2015, bei den Europameisterschaften der u18 im Kampf um Platz drei gegenüber. Auch damals gewann der Georgier knapp mit einem Shido. In der Trostrunde traf Daniel auf Musa Shakaraliyev (AZE), Zweiter beim EC in Prag. Trotz intensiver Bemühungen gelang es Daniel nicht einen Waza-ari –Rückstand, resultieren aus einem Ausheber des Aserbaidschaners, aufzuholen.
Fabian Mattiß (SV Berlin 2000) bis 81 kg gewinnt seinen ersten Kampf gegen Simone Rispo aus Italien mit einem Würgegriff. Im folgenden Kampf gegen Roland Goz (HUN), Dritter beim EC in Paks, fand Fabian kein Mittel den ungarischen Kämpfer in Bedrängnis zu bringen. Damit war das Turnier beendet.
Ein Turnier mit über 500 Teilnehmern erfordert eine gute Organisation. Der SC Berlin erhielt ein großes Lob für die Ausrichtung des Turniers. Katharina Marzork sorgte gemeinsam mit ihrem Organisationsteam und zahlreichen Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Ob als Kleiderkistenträger (Foto rechts), Mattenkommando, Ordner, Imbisskräfte, Techniker, Ärzte und Sanitäter, Kinder und Jugendliche beim Einmarsch u.v.a. – alle bemühten sich die besten Bedingungen für alle Wettkämpfer, Trainer, Kampfrichter und Zuschauer zu schaffen.
Ein großes Dankeschön gebührt auch den zahlreichen Kampfrichtern aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Schleswig-Holstein und der Pfalz an den Waagen, Tischen, Care-Systemen und der Kleiderkontrolle für ihre gute Arbeit.
Ergebnisse und Wettkampflisten