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Vizeweltmeisterin – Höhepunkt eines Superwettkampfjahres 2017

Nach der Bronzemedaillen bei den Deutschen Meisterschaften der Juniorinnen im März folgte ein Sieg beim EC in Lignano im April, ein dritter Platz in Berlin Ende Juli und ein Sieg beim EC der Seniorinnen in Bratislava im September dieses Jahres. Damit kämpfte sich die symphytische Kämpferin vom SV Halle in den Fokus der internationalen Konkurrenz. Die Silbermedaille bei den Junioren Weltmeisterschaften in Zagreb ist somit kein Zufall, sondern ein Ergebnis kontinuierlichen, harten Trainings.
„Das war mal ein großartiges Wochenende. Ich kann sogar sagen die besten 48 Stunden meiner bisherigen sportlichen Laufbahn!  Ich kann es noch gar nicht fassen, was an diesem Wochenende passiert ist, dazu brauche ich sicher noch eine Weile.“
Mit der Medaille konnte Teresa ihre Zielstellung, einen sehr guten Wettkampf abzuliefern, umsetzen. In ihren vier Kämpfen auf dem Weg zum Finale erzielte sie fünf Waza-ari Wertungen und drei Mal Ippon. (Foto links priv./rechts IJF)

Die Vizeweltmeisterin schildert den Wettkampf aus ihrer Sicht:

Der Wettkampftag fing sehr gut an. Mit einen Sieg gegen die Estin ging ich aber trotzdem mit festen Armen von der Matte. Das Physioteam sorgte dafür, dass ich meinen zweiten Kampf gegen eine Kanadierin über die volle Kampfzeit gut bestreiten konnte. Auch vor den dritten Kampf bedurfte es der physiotherapeutischen Unterstützung.. Zum Glück war das Poolfinale sehr angenehm und hat mich nicht zu viel Kraft gekostet. Gleich nach der ersten Aktion konnte ich die Süd-Koreanerin in eine Sankaku-Technik nehmen.
Die Pausenzeiten wurden immer kürzer und der Weg ging weiter Richtung Medaille. Vor dem Halbfinale dachte ich mir: „nur noch einen einzigen Kampf, dann hast du erst einmal Pause, egal wie es ausgeht“. Nach einem Waza-ari gegen mich konnte ich meinen Griff behalten und die Gegnerin aus Kroatien direkt in eine Festhalte einarbeiten. Ich hätte nicht gedacht, sie mit diesem Griff 20 Sekunden lang festhalten zu können. Als der Gong erklang, konnte ich meine Freude nicht mehr in Grenzen halten – das Finale einer Junioren Weltmeisterschaft war erreicht.
Ich konnte es kaum glauben, eine Medaille war sicher und erst einmal 4 Stunden Pause bis zum Finalblock.(Foto rechts IJF)
Mein Bundestrainer sagte: „… ich möchte trotzdem, dass du weißt, dass der Wettkampf hier noch nicht vorbei ist, das beweist Charakterstärke“.  Als es endlich wieder zum Aufwärmen ging haben wir uns für den Endgegner, die Japanerin, eine Griffkampftaktik ausgemalt, die ich dann zusammen mit Lui durchgegangen bin. Der Kampfstart war aus meiner Sicht recht gut, bis ich dann einen kleinen Fehler gemacht habe, der den Kampf vorzeitig beendet hat. Auch wenn ich nicht als Siegerin von der Matte gehen konnte, hätte der Tag für mich persönlich nicht besser laufen können. Dank der unglaublichen Unterstützung eines Teams aus Familie, Vereinskollegen, Trainern und Teammitgliedern war dies ein großartiger Jahresabschluss. Ich bin sehr dankbar, dass mich so viele laute Stimmen am Mattenrand unterstützt haben!“
„Wir waren ein Hammer Team!!! Haben am Sonntag im neu eingeführten Mixed-Team Wettbewerb auch noch Bronze geholt. Zwar konnte ich dort nur meine Stimme mit ins Spiel bringen, aber das Gänsehautfeeling war vorhanden!“ (Foto links priv.)

Ein großes Dankeschön an Teresa. Sie hat uns mit ihrem Bericht Anteil an ihrem Wettkampf und Medaillengewinn nehmen lassen. Teresa ist auch im nächsten Jahr noch Juniorin ist. Wir wünschen ihr,  dass sie die positive Entwicklung auch 2018 weiterführen kann.