Berliner U18 gewann drei Medaillen bei den DEM in Leipzig

Nach gerade mal vier Monaten ermittelten die Männer und Frauen der U18 in Leipzig bei den Deutschen Einzelmeisterschaften ihre  Titelträger*Innen 2023 . Die Berliner Männer und Frauen erkämpften drei Medaillen. Eine Silbermedaille gewann Pia Kristin Kramkowsky vom Polizei SV bis 78 kg. Die Bronzemedaillen holten sich Lenny Seifert (SFK ShidoSha) bis 55 kg und Nikolaos Kalmoukidis (BC Randori) bis 90 kg. Komplettiert wird das Ergebnis durch sechs fünfte und drei siebente Plätze.
Die Landestrainer, Frank Möller bei den Männern und Henry Ballaschk bei den Frauen, waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden. Das Lob geht bei beiden nicht nur an die Medaillengewinner*Innen und Platzierten, sondern auch an die Kämpfer*Innen der jüngeren Jahrgänge. Trainer Möller sieht bei seinen Jungen, die zum Teil noch u16 sind, viele guten Ansätze, aber auch die Grenzen, die sie gegenüber den älteren Starter noch haben. So zeigten Denis Liwocha, (Polizei SV) bis 55 kg,  Maxim Sterzer (SV Berlin 2000) bis 55 kg und Melwin Noack (SC  Berlin) bis 66 kg ansprechende Leistungen, auch wenn es nicht zu einer Medaille gereicht hat.

Lenny Seifert hat sich zum vergangenem Jahr, Platz fünf bis 50 kg, weiter verbessert. Lediglich im Halbfinale unterlag er David Kupper (BY), dem Deutschen Meister von 2022. Der folgenden Kampf um Bronze gegen Albert Burmann (HE) ging in die Verlängerung. Lenny hatte das bessere Ende für sich und holte Bronze.

Im zweiten Halbfinale bis 55 kg stand Maxim Sterzer. Er wurde von Alihan Nagimulin (HE), den späteren Sieger, auf den Weg ins Finale gestoppt. Nach seiner Niederlage im kleinem Finale belegte Maxim einen fünften Platz.

Nikolaos Kalmoukidis stand nach drei Siegen im Halbfinale. Hier reichten die vier Minuten Kampfzeit nicht aus, um einen Sieger zu ermitteln. Leonardo De  Luca (WÜ) entschied den Kampf für sich. Nikolaos nutze seine Chance im kleinen Finale. Mit Ippon siegte er nach knapp einer Minute gegen Denis Gold (WÜ) und gewann die Bronzemedaille. (Fotos St. Steigmann)

Medaillen und Platzierungen der Berliner Männer:

Platz 3  Lenny Seifert (SFK ShidoSha) bis 55 kg
Platz 3   Nikolaos Kalmoukidis (BC Randori) bis 90 kg
Platz  5  Maxim Sterzer (SV Berlin 2000) bis 55 kg
Platz 5   Denis Liwocha (Polizei SV) bis 55 kg
Platz 7   Philipp Vogel (SV Berlin 2000) bis 60 kg

Ergebnislisten MännerDEM_u18_ml_2023

Die Frauen kämpften am Sonntag und für die Berliner Mädels wäre es beinahe zu einem „Blechtag“ geworden.
Pia Kristin Kramkowsky (Polizei SV) gewann bis 78 kg die Silbermedaille. Alle ihre vier Kämpfe bis zum Finale gewann sie vorzeitig mit Ippon. Im Finale verlor sie durch Hansoku-make, für Ausführung einer Wurftechnik mit einem Angriff auf den Ellenbogen (Hebel). Pia gewann damit die einzige Medaille für die Berliner Mädchen. (Foto DJB)
Fünf weitere hatten die  Chance eine Medaille zu gewinnen.

Jette Stephan (JC 03) stand nach drei Kämpfen im Halbfinale bis 44 kg. Hier unterlag sie Ronja Klein aus Thüringen, die spätere Siegerin.

In der Klasse bis 48 kg Schafft es Helke Ridderskamp (BC Senshu) bis ins Halbfinale. Die alte und neue Deutsche Meisterin, Tabea Nika Mecklenberg (UJKC Potsdam), versperrte ihr den Weg in den Finalkampf.

Irina Kreidin (PSV Olympia) startete nach ihrer Erstrundenniederlage in der Trostrunde richtig durch. Nach vier Siegen, alle vorzeitig mit Ippon, stand sie als dritte Berliner Kämpferin im Kampf um Bronze.

Es folgte Sarah Michelle Püschel (KAIZEN Berlin) bis 70 kg. Nach drei Siegen stand sie im Halbfinale und unterlag hier Luise Mattiseck (Baden).
In der Klasse bis 78 kg hatte Serafine Lange (SFK ShidoSha) zwei Freilose. Da sie im nächsten Kampf gegen Annika Zwanziger (NW) gewann,  traf sie im Halbfinale auf Pia, ihre Teamgefährtin, der sie unterlag und damit die fünfte Berlinerin war, die im kleinem Finale stand.
Keine der fünf Kämpferinnen konnte im kleinem Finale gewinnen. So blieb es fünfmal beim undankbaren fünften Platz.
Am Ende zeigte sich Landestrainer Ballaschk zufrieden mit den Leistungen seiner Mädchen. „Es standen sechs Kämpferinnen in Medaillenkämpfen. Das waren über 50% der gestarteten Athletinnen. Auch wenn es dieses Mal noch nicht geklappt hat, zeigt das Ergebnis, dass hier, bei fleißigem Training ein Potential für die Zukunft steckt.“ Das trifft ganz besonders auch auf die jüngeren Jahrgänge zu. Er lobte auch die Zusammenarbeit der Trainer aller Vereine und das gemeinschaftliche Auftreten der Athletinnen.

Medaillen und Platzierungen der Berliner Frauen:

Platz 2  Pia Kristin Kramkowsky (Polizei SV) bis 78 kg
Platz 5  Jette Stephan (JC 03) bis 44 kg
Platz 5  Helke Ridderskamp (BC Senshu) bis 58 kg
Platz 5   Irina Kreidin (PSV Olympia) bis 57 kg
Platz 5   Sarah Michelle Püschel (KAIZEN Berlin) bis 70 kg
Platz 5   Serafine Lange (SFK ShidoSha) bis 78 kg
Platz 7   Hannah Plathe (JV Pankow) bis 52 kg

Ergebnislisten Frauen

Wir gratulieren allen Medaillengewinnern, Platzierten und verantwortlichen Trainern.
Von den Berliner Kampfrichtern waren Katharina Marzok (Mitglied der BK-Kommission / Landeskampfrichterreferentin des JVB) als Beobachterin an und Daniel Wernicke auf der Matte im Einsatz.

Jetzt folgen weitere Wettkämpfe auf internationaler Ebene, European Cups, der Internationale Thüringenpokal in Bad Blankenburg und die Bremen Masters. Auch dafür allen Kämpfern und Kämpferinnen viele Erfolg.

Ergebnisse und Wettkampflisten