Dritter Platz für Deutschland 4th Kyudo World Taikai (Weltmeisterschaften)

Am 29. Februar fand in Japan, Aichi Nagoya, die 4. offizielle Kyudo-Weltmeisterschaft statt.
Die deutsche Mannschaft bestand aus dem Coach Sorin Jurma (Hamburg), Tobias Oswald (Frankfurt/ Main) als Auswechselschütze, Gisela Becker (Bonn), Nadine Emmer (Dresden) und Christian Böhme (TiB Berlin).

Die Veranstaltung wurde live auf Youtube übertragen, der Stream kann dort unter dem ersten Teil des Titels dieses Artikels gefunden werden.
Der Wettkampf bestand aus zwei Teilen, den zwei Vorrunden, in denen je Mannschaft jeweils 12 Pfeile, je Schütze 4 Pfeile geschossen wurden. Insgesamt konnten also 24 mögliche Punkte erreicht werden. In der ersten Runde erzielte Deutschland 10/12, in der zweiten Runde 8/12.Damit landete die Mannschaft auf dem dritten Platz, mit 3 Punkten dahinter Rumänien, mit 3 Punkten vor Deutschland wiederum Japan Team-A, angeführt von Japan Team-B auf Platz 1.Durch diese günstige Platzierung konnte die deutsche Mannschaft auf ein spätes Treffen mit Japan hoffen. Aufgrund eines Einbruches von Nadine Emmer wurde sie nach den Vorrunden durch den Coach Sorin Jurma mit Tobias Oswald ausgewechselt.In der ersten Runde des Finales setzte sich Deutschland mit 8:6 gegen Frankreich Team-A durch. In der zweiten Finalrunde ging es gegen die Schweiz. Nach einem Einbruch von Christian Böhme, der bis zu dieser Runde keinen Fehlschuss hatte, rettete sich die Mannschaft mit 6:5 in die Halbfinal-Runde gegen Japan Team-A. Eine ähnlich knappe Begegnung mit der Schweiz hatte es auch in 2023 während der EM in Polen gegeben.Das Halbfinale war praktisch nicht zu gewinnen. Japan-A hatte bis zu diesem Punkt nur 4 Fehlschüsse als gesamtes Team. Und mit 9:12 im Halbfinale gegen den Sieger des Turniers auszuscheiden ist keine Schande. Die Mannschaft blieb unbeeindruckt von der japanischen Überlegenheit und lieferte ihre beste Leistung seit der ersten Vorrunde.Aufgrund der Turnierregeln gab es kein Stechen um den dritten Platz gegen Rumänien, welche gegen Japan-B ausgeschieden waren.Im Finale standen sich somit direkt Japan-A und Japan-B gegenüber. Ein einzelner Fehlschuss des zweiten Schützen der japanischen B-Mannschaft entschied das Turnier zu Gunsten von Japan-A.Insgesamt hat sich die deutsche Mannschaft also fantastisch gegen die Gastgeber behaupten können. Das Publikum war gegenüber den Gästen auch sehr aufgeschlossen. Es gab zwar je Nation einige mitgereiste Fans, aber nicht annähernd so viele wie für die japanischen Mannschaften. Trotzdem konnte man kaum einen Unterschied hören in der Arena, wenn ein Treffer fiel. Vielen Dank auch an alle die nachts aufgewacht sind um den Livestream einzuschalten. (Christian Böhme)