Ehrungen verdienstvoller Funktionäre des Landesverbandes

In der vergangenen Woche überreichte das Präsidium des JVB Auszeichnungen an verdienstvolle Funktionäre unseres Landesverbandes. So wurden Christiane Kieburg-Bauer die Urkunde zum Ehrenmitglied des DJB und Uwe Schwesig die Urkunde und der rot-weiße Gürtel zum 6. Dan überreicht. Die Ehrennadel des JVB in Silber erhielten Thomas Wawrzinek und Angela Keppler.
Neben dem Präsidenten des JVB, Thomas Jüttner, den Vizepräsidenten Enrico Günther, Andreas Härtig und dem Schatzmeister Donald Schmidt hatten es sich der Präsident des DJB, Daniel Keller und seine Vizepräsidenten, Renate Goschin und Egbert von Horn, nicht nehmen lassen die Ehrungen durch den DJB selber vorzunehmen und zu gratulieren.

Für einen feierlichen Rahmen möchten wir uns bei Herrn Dr. Görlitz und dem Autohaus CSB Schimmel bedanken.
Mit Maske, Abstand und Lüften wurden die derzeitigen Hygienebedingungen eingehalten.

Hier einen Auszug aus den Laudatio, die vom Vorsitzenden der Auszeichnungskommission, Dietrich Schneider, verlesen wurden. 
Christiane Kieburg-Bauer wurde als erste Frau in die Reihe der Ehrenmitglieder des DJB aufgenommen. Damit werden ein über fünfzigjähriges Engagement im und für den Judosport gewürdigt. Als aktive Kämpferin, erzielte sie mit dem Gewinn u.a. von 4 Europameistertiteln und einer Bronzemedaille zur ersten weiblichen Judo WM 1980 in New York herausragende Ergebnisse. Damit gehört Christiane nach wie vor zu den erfolgreichsten weiblichen Judoka des DJB und auch unseres Landesverbandes Berlin. Nach ihrer leistungssportlichen Karriere blieb sie dem Judosport treu. Sie begleitete zahlreiche Funktionen im Landesverband Berlin und war von 1989 bis 1996 Präsidentin des JVB und damit die erste weibliche Präsidentin eines Landesverbandes.
Mehrere von ihr eingeführten strukturellen Veränderungen führten zu zunehmenden Erfolgen im Berliner Breitensport. So konnten der Judosport für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung und das Katawesen bis zur Teilnahme an internationalen Meisterschaften entwickelt werden. Zugleich war Christiane die erste weibliche Vizepräsidentin des DJB.
Auch heute ist sie noch in der Auszeichnungskommission des JVB e.V. tätig.
Uwe Schwesig wurde für sein unermüdliches Wirken über fast sechs Jahrzehnte im Judosport mit dem 6. Dan geehrt. Seine Erfolge als Aktiver, mit 329 Kämpfen, reichen in die Zeit der Kinder- und Jugendspartakiade zurück.
Nach seinem erfolgreichen Studienabschluß an der Deutschen Hochschule für Körperkultur als Diplomsportlehrer mit der Fachvertiefung Judo, wurde er hauptamtlicher Trainer im Trainingszentrum Berlin-Adlershof. Zu seinen erfolgreichsten Athleten gehörte Sven Loll, der 1988 in Seoul die Olympische Silbermedaille erkämpfte.
1990 gründete Uwe den PSV Olympia Berlin, einen der zwischenzeitlich mitgliederstärksten Judovereine Deutschlands, der Judo für alle Altersklassen anbietet und seinen Schwerpunkt aber auf den Nachwuchsbereich richtet.
besonderes Anliegen war nicht nur die Vermittlung der Judotechnik, einschließlich der Wettkampfgestaltung, sondern immer auch die Vermittlung der Werte des Judo ganz im Sinne von Kanos Grundsatz, Judo als ein lebensbegleitendes Verhalten und Tun, der Entwicklung der Persönlichkeit dienendes Element zu sehen. In diesem Sinne wirkte er als Trainer, aber auch als Prüfer bis heute.
Die Gesamtheit des Wirkens von Uwe Schwesig, seine hohe judospezifische Fachkompetenz und sein weit überdurchschnittliches Gesamtengagement wurden durch den Ehrenrat des DJB im November diesen Jahres mit der Auszeichnung mit dem 6.Dan- Grad gewürdigt.

Frau Angela Keppler arbeitet als Erzieherin am Schul- und Leistungssportzentrum in Berlin.
Sie unterstützt auf vielfältige erzieherische Art und Weise die Entwicklung unserer jungen Leistungssportler/innen ohne sich dabei selbst in den Mittelpunkt zu rücken. Kennzeichnend für ihre Persönlichkeit ist, dass sie in ihrem persönlichen Einsatz und Engagement weit über ihre beruflichen Verpflichtungen hinaus geht.
Angela Keppler gehört zu den Menschen, die oftmals im Verborgenen wirken. Ohne deren Engagement und Einsatz der Gesamterfolg sowohl in konkreten Ergebnissen aber auch in der Entwicklung der Persönlichkeiten nicht möglich wäre.
Dieses weit überdurchschnittliche Engagement seit vielen Jahren findet heute mit der Ehrennadel des JVB e.V. in Silber seine Anerkennung.

Thomas Wawrzinek engagierte sich nach seiner aktiven Zeit als Trainer in verschieden Altersklassen in seinem Heimatverein DJK-Süd. Er verfügt über die Trainer B-Lizenz und ist Kata Wertungsrichter. Sein Engagement und Einsatz reichen weit über sein unmittelbares Wirken als Trainer in seinem Heimatverein hinaus. 
Neben seinem Wirken als Mitglied der Katakommission unseres Landesverbandes übernahm er wiederholt auch zusätzlich Lehrtätigkeiten in den monatlichen Kataveranstaltungen des JVB e.V. und in den Lehrgängen für Ü50- Judoka, mit dem Ziel der Vorbereitung auf eine Dan- Graduierung. Dabei bewies er neben hohem Sach- und Fachverstand vor allem auch pädagogisches und methodisches Geschick bei der Vermittlung gerade auch an ältere Judoka.
Somit gehört Thomas zu den Aktivposten unseres Landesverbandes, der seine persönlichen Belange beispielgebend hinter den Erfordernissen der Entwicklung des Landesverbandes zurück stellt.
In Anerkennung seines Engagements wurde Thomas mit der Ehrennadel des JVB e.V. in Silber ausgezeichnet.

Das Präsidium des JVB gratuliert allen Ausgezeichneten ganz herzlich, wünscht für die Zukunft viel Kraft, Schaffenskraft und hofft auch für die Zukunft auf eine weiterhin so konstruktive Zusammenarbeit im Landesverband.