Europameister Karl Nitz verstorben

Zumindest die Judoka zwischen Ostsee und Erzgebirge, Elbe und Oder sowie in einigen Ländern haben den Berliner Karl Nitz als erfolgreichen Mattenfuchs in Erinnerung. Er war nach dem Armeesportler Herbert Niemann (ASK Berlin) der zweite Europameister des DDR-Verbandes. Nun wurde von seiner Frau Brigitte mitgeteilt, dass der Schwergewichtler bereits seit dem 22. September beerdigt ist. Er erreichte 88 Lebensjahre. Karl wurde vom Klubcheftrainer Gert Schneider betreut, gewann 1963 in Genf die Goldmedaille in der -Kategorie im Finale gegen den Italiener Tempesia. Außerdem stehen noch drei EM-Bronzemedaillen auf der Erfolgsliste. Nach seiner aktiven Laufbahn war der Dynamo-Sportler in Vereinen tätig, aber vor allem im SC Dynamo Hoppegarten war er als wichtiger Assistent der verantwortlichen Trainer Dietmar Hötger (selbst Olympiadritter und Europameister) und Detlef Ultsch (Olympiadritter und zweimal Weltmeister) bei den erfolgreichen Männern bzw. Junioren tätig. Private Enttäuschungen und Krankheit zwangen in den vergangenen Jahren zum Rückzug aus dem Judosport. 
Wir werden ihn und seine Erfolge für den Berliner Judosport in bleibender Erinnung halten.  (Fotos priv.) KHO