Viertägiges Kata-Seminar im März zog Interessenten aus zwölf Ländern nach Berlin

Kata-Seminare in Berlin haben einen guten Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus. Zum viertägigen Kata-Seminar, dem ersten offizielle Kodokan Kata-Seminar in Deutschland, am ersten Märzwochenende im Sportforum Hohenschönhausen reisten Judoka aus Australien, Finnland, Frankreich, dem Iran, Israel, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, der Tschechischen Republik, der Schweiz und Deutschland an. Motonari Sameshima (8. Dan), Shinro Fujita (8. Dan) und Mikihiro Mukai (7. Dan), Kodokan-Kata-Direktoren, vermittelten den Teilnehmern in Nage-no-Kata, Katame-no-Kata, Kodokan Goshinjutsu und Ju-no-Kata ihr umfangreiches Wissen. Alle Teilnehmer waren mit großem Interesse und Eifer bei den Seminaren dabei. Neben den Inhalten ging es vor allen um des Warum und die Notwendigkeit von Kata im Judo. Die Kata ist demnach Bestandteil einer soliden Judo-Grundausbildung. Alle Teilnehmer waren begeistert von der Art und Weise, wie die drei japanischen Meister die Inhalte darboten und vermittelten. Bei den ca. 150 Teilnehmern bestand die einheitliche Meinung, sich die Reise nach Berlin gelohnt hat und sie sehr viele neue Sichtweisen und Gedanken mit nach Hause nehmen. Es spricht schon für sich, wenn Teilnehmer aus Australien den weiten Weg auf sich nehmen.
Der Präsident des Judo-Verbandes Berlin, Johannes Meißner, lies es sich nicht nehmen die drei hochkarätigen Meister aus dem Kodokan zu begrüßen und den Teilnehmern einen erfolgreichen Lehrgang zu wünschen. Auch ein Vertreter der Botschaft von Japan, Herr Gesandter Iwama, hatte ein Grußwort zu Ehren der Delegation vom Kodokan Judo Institute aus Tokio gesprochen.
Als Übersetzerinnen fungierten Sylvie Bach aus Frankreich und Astrid Machulik, so dass alle Teilnehmer den Ausführungen der Meister folgen konnten. Sie lebt jetzt schon viele Jahre in Japan und trainiert beim Kodokan.
Übrigens haben auch IJF Wertungsrichter aus anderen Ländern (aus Österreich und der Schweiz) diesen Lehrgang für ihre Weiterbildung genutzt, ebenso einige Berliner Judoka für die Verlängerung der JVB-Prüferlizenz oder auch Trainer C-Lizenz.

Ein großer Dank gebührt Astrid Machulik, Prüfungsreferent des JVB und Mitglied des DJB National-Kata-Teams. Mit sehr viel Engagement organisierte sie diesen Lehrgang. Dieser viertägige Lehrgang war ein Höhepunkt im Bereich Kata des Judo Verbandes Berlin. Nach dem sehr positiven Feedback präsentierte sich Berlin einmal mehr als ein gewachsenes Zentrum der KATA. Ein solcher Lehrgang setzt hohe Maßstäbe für die Zukunft. Astrid Machulik bedankt sich auf diesen Weg bei Knut Feyerabend, Hans Rüdiger Gach und den vielen anderen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung.
Die Gäste aus Japan nutzten die Gelegenheit auch zu einer Stadtbesichtigung.