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Weiter in der zweiten Liga

Nachdem die Männer der Berliner Kampfgemeinschaft als Gewinner aus der 2. Bundesliga Nordost hervorgegangen sind, hatten sie sich das Aufstiegsrecht in die erste Liga für die Saison 2022 erkämpft. Doch das werden sie nicht wahrnehmen.

Len Hennig und die Männer der Berliner Kampfgemeinschaft hatten in der 2. Bundesliga alles im Griff. © Sportfotos24/Thomas Wetzel
Len Hennig und die Männer der Berliner Kampfgemeinschaft hatten in der 2. Bundesliga alles im Griff. © Sportfotos24/Thomas Wetzel

Aber von vorne: In der Finalrunde in Waren/Müritz am 2. Oktober 2021 zeigte das junge Team eine geschlossene Leistung. Zuerst setzten sie sich gegen den SC Dynamo Hoppegarten im Halbfinale 9:5 durch. Auch der Finalgegner Hamburger JT II konnte die Berliner Kampfgemeinschaft nicht stoppen. Mit 11:3 gab es schon früh im Kampfverlauf keinen Zweifel an einem späteren Sieg.

Bei dieser Dominanz könnte man behaupten die jungen Männer hätten in der 2. Bundesliga Nordost alles gesehen. Doch der Vorstand und das Trainerteam warnt vor einer Verzerrung, bedingt durch die verkürzte Corona-Saison. Einige Teams verzichteten auf ihre ausländischen Starter. Und Berlin musste sich auch nur für zwei Kampftage rüsten. Dort hatte der Zusammenhalt als Team geklappt. Die Mannschaft zeigte an beiden Kampftagen eine starke Leistung.

Berlin wird also das erkämpfte Aufstiegsrecht in die erste Liga nicht wahrnehmen. Es geht weiter in der zweiten Liga. In der Saison 2022 mit voraussichtlich fünf Kampftagen wird sich erst zeigen, wie viel der Saisonsieg 2021 wert war. Selbstbewusstsein und Motivation haben die Berliner auf jeden Fall getankt. Doch wer steht letztendlich 2022 auf der Mannschaftsstartliste? Wird es Zu- und Abgänge geben? Wie stabil ist das Team in einer längeren Saison? Wie geht es mit Misserfolg um? Funktioniert die Mannschaft auch in der Breite, wenn einzelne Leistungsträger wegfallen?

Das sind alles Fragen, die es im nächsten Jahr zu klären gibt – vorerst aber in der 2. Bundesliga.

(im)