Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in Tokio

Am Sonntag beginnen die Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in Tokio. Fast 850 Judoka aus 148 Ländern haben für die Weltmeisterschaften ihre Teilnahme gemeldet. Im vorolympischen Jahr haben diese Meisterschaften einen besonders hohen Stellenwert. Hier können wichtige und wertvolle Weltranglistenpunkte für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 an gleicher Stelle erkämpft werden. Gleichzeitig ist es natürlich auch eine Generalprobe für die olympischen Wettkämpfe im nächsten Jahr.

Im 18 köpfigen DJB-Aufgebot steht auch Luise Malzahn (SV Halle) aus dem Bundesstützpunkt Berlin.

Luise Malzahn (SV Halle) trainiert seit 2015 am Bundesstützpunkt in Berlin unter Trainer Frank Borkowski. Sie gehört zu den sehr erfahrenen und erfolgreichen Athletinnen im Team. Eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 2015 in Astana, ein fünfter Platz bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016, Vizeeuropameisterin 2015 und zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften sind Belege für eine sehr erfolgreiche Sportlerkarriere. Auch bei den IJF-Grand Prix, Grand Slam und Master Turnieren erkämpfte sie fünf Gold-, 10 Silber- und 16 Bronzemedaillen. Der Sieg beim Grand Slam in Baku, Silber in Paris, sowie weitere zwei Bronzemedaillen allein in diesem Jahr zeigen einen guten Formaufbau. Bei den European Games verpasste sie mit einen fünften Platz nur ganz knapp eine Medaille.

All das sollte für Luise Kraft und Zuversicht für die anstehenden Kämpfe geben. Die Wettkämpfe in der Klasse bis 78 kg werden am Freitag, 30. August 2019 ausgetragen.
Vielen Dank an Luise, dass sie trotz der Trainingsbelastung sich die Zeit genommen hat einige Fragen zu ihrer Person zu beantworten:

STECKBRIEF

Wir wünschen Luise für diesen Tag ein wenig Glück bei der Auslosung und eine top Tagesform, damit sie ihr Ziel, eine Medaille zu erkämpfen, erreichen kann.

Laura Vargas Koch (EBJC), unsere Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2016 und Vizeweltmeisterin 2013, war ebenfalls für diese Weltmeisterschaften nominiert. Nach langer Verletzungspause und einem nicht ganz so optimalen Saisonbeginn 2019 zeigte die Formkurve nach den IJF-Turnieren im März nach oben.
Eine Kreuzbandverletzung beim abschließenden Vorbereitungslehrgang in Kienbaum macht einen Start in Tokio unmöglich. Eine genaue Untersuchung wird zeigen wie lange der Genesungsprozess dauern wird und damit sicherlich auch über die Möglichkeiten einer Olympiavorbereitung.
Damit muß eine unserer erfolgreichsten Athletinnen in der Klasse bis 70 kg die Wettkämpfe von zu Hause aus verfolgen und kann nur die Daumen für die DJB-Judoka drücken.
Wir wünschen Laura für ihre Genesung alles Gute.

Alles rund um die Weltmeisterschaften in allen social Medien findet man auf bzw. über die Home Page des DJB

IPPON.ORG