WM-Nachlese zu unseren Startern in Marrakesch

Die Weltmeisterschaften der Junioren in Marrakesch, der letzte Wettkampfhöhepunkt der Junioren 2019, ist nun schon Geschichte. Damit ist die Wettkampfsaison nun auch für unsere drei WM-Starter fast beendet. Annika Würfel (OSP Berlin/ VfK „Bau“ Rostock), Caroline Fritze (JC 03) und Vladimir Stark (KK Karow) zeigten in Marrakesch noch einmal starke kämpferische Leistungen, auch wenn sie dieses Mal nicht in den Medaillenkampf eingreifen konnten.

Annika traf in ihrem ersten Kampf auf Sosorbaram Lkhagvasuren (MGL), Zweite beim Grand Slam in Düsseldorf und Siegerin bei den European Open in Prag. Annika kämpfte beherzt und setzte die mongolische Sportlerin unter Druck. Da nach vier Minuten noch keine Entscheidung gefallen war ging der Kampf ins Golden Score. Verheißungsvolle Angriffe brachten ihre Gegnerin an den Rand einer Niederlage. Nach 1:48 Minuten im GS übernahm die Mongolin einen Angriff von Annika und konnte so den Kampf für sich entscheiden und kämpfte sich den Weg frei bis zum WM-Titel. Für Annika war der Wettkampf damit beendet.

Caroline startete furios in den Wettkampf. Gleich der erste Angriff, O-Uchi-Gari, gegen Khaliunaa Munkhjargal (MGL) brachte nach sechs Sekunden eine Waza-ari-Führung. Caro blieb konsequent dran und entschied mit einen Ko-Soto-Gake den Kampf nach 32 Sekunden für sich. In der dritten Runde traf sie auf Shannon van de Meeberg (NED), Siegerin beim EC u21 in Kaunas und Dritte beim EC u21 in Berlin. Der Kampf war bis in die dritte Minute ausgeglichen. Das bessere Ende an diesem Tag hatte die niederländische Kämpferin, die sich nach drei Minuten mit O-Uchi-Gari den Sieg holte.

Vladimir traf in seinem ersten Kampf auf Adrian Sulca (ROU), den Sieger bei den Youth Olympic Games Buenos Aires 2018 und Sieger beim Cluj-Napoca Junior EC 2019. Es war ein Kampf auf Augenhöhe, wo jeder Chancen hatte zu gewinnen. Nach drei Minuten konnte Vladimir mit einen Uchi-Mata einen Ippon erzielen und den Kampf für sich entscheiden. In der zweiten Begegnung gegen Shinebayar Oyunchimeg (MGL) geriet Vladimir durch einen O-Soto-Otoshi in Rückstand. In seinem Bemühen den Rückstand aufzuholen wurde er gekontert und schied so aus dem Turnier aus.

Mit Caroline und Vladimir wurden am Sonntag zwei unserer Athleten im Wettbewerb mit dem Mixed-Team eingesetzt. Nach einem 4:2 Sieg gegen Usbekistan traf das Team im Poolfinale auf Frankreich. Trotz großer Anstrengungen ging der Kampf verloren, der Wettkampf jedoch in der Trostrunde weiter. Mit einem 4:2 gegen Südkorea stand das Team im Kampf um Bronze. Gegen ein starkes georgisches Team, mit drei Weltmeistertiteln auf Platz zwei in der Nationenwertung, musste sich das deutsche Team mit 1:4 geschlagen gegeben und belegte am Ende einen fünften Platz.

Wir freuen uns, dass mit Annika, Caroline und Vladimir drei der fünfzehn für die Einzelwettbewerbe nominierten Deutschen aus unserem Landesverband / Stützpunkt gekommen sind und wünschen ihnen für ihre nächsten Ziele weiterhin viel Erfolg!”, so ein kurzes Statement unseres Vizepräsidenten Enrico Günther, der das Geschehen vor Ort verfolgt hat. (Fotos E. Günther)