Zwei Medaillen für Berliner Junioren am ersten Wettkampftag
Am erste Tag der Deutschen Meisterschaften der U 21 in Frankfurt Oder erkämpften die Berliner Männer eine Silbermedaille durch Janosch Hunfeld (K.i.K./linkes Foto) bis 81 kg und eine Bronzemedaille durch Georg Siegemund (PSV Olympia/rechtes Foto) bis 73 kg. Ergänzt wird das Edelmetall durch je drei fünfte und siebente Plätzen.
Landestrainer Frank Möller durchlebte an diesen ersten Tag ein Wechselbad der Gefühle. Wettkampfmäßig auf guten Kurs und dann im Halbfinale die Verletzung seines Sohnes am Ellenbogen. Die Vorrunde verlief bis zu den Halbfinalkämpfen sehr erfolgreich. Mit Fabian Wendland (SC Charis 02) bis 66 kg, Georg Siegemund (PSV Olympia) bis 73 kg, Janosch Hunfeld (K.i.K.) und Maik Möller (SC Lotos) bis 81 kg und Valentin Kiesche (SC Berlin) bis 90 kg standen fünf Berliner Junioren in den Kämpfen um den Einzug in das Finale.
Nur Janosch Hunfeld zog nach einen Sieg gegen seinen Trainingskameraden Maik Möller in das Finale bis 81 kg ein. Hier unterlag er Tim Gramkow aus Niedersachsen unglücklich mit drei Shido-Strafen. In der Vorrunde überzeugt Janosch mit seinen technischen und kämpferischen Leistungen im Stand und am Boden.
Maik Möller zog ganz souverän in das Halbfinale ein. Er gewann alle drei Kämpfe vorzeitig. Am Boden war er erfolgreich mit Würgegriff und im Stand mit seinen Aushebetechniken. Im Halbfinale verlor er mit einer Aushebetechnik. Leider verletzte er sich dabei und konnte zum Kampf um die Bronzemedaille nicht antreten. Von der Stelle aus die besten Wünsche für eine gute Genesung.
Georg Siegemund traf nach drei Siegen im Halbfinale auf den späteren Deutschen Meister Daniel Stamm (JC Wiesbaden). Nach vier Minuten Kampfzeit stand es unentschieden. Erst nach weiteren 3:14 im Golden Score erzielte der hessische Kämpfer eine Waza-ari Wertung und stoppte damit den Weg ins Finale. Nach 7:14 min Kampfzeit im Halbfinale machte Georg im kleinen Finale kurzen Prozeß. Nach nur 35 Sekunden fiel die Entscheidung gegen Christian Dill (Judo Crocodiles). Mit einem wunderschönen Seoi-Nage beförderte er den Niedersachsen auf die Matte und erkämpfte eine Bronzemedaille.
Lieder konnten die anderen Halbfinalisten keine weitere Medaille erkämpfen. Fabian Wendland zeigte eine konzentrierte Vorrunde. Im Halbfinale unterlag er Jonas Bogon aus Hamburg. Im anschließenden kleinen Finale fand er kein Mittel gegen Nikita Marat Pak aus Sindelfingen. Der Württemberger war gut auf den Uchi-Mata von Fabian eingestellt und konnte seinerseits punkten.
Valentin Kiesche stand nach drei Siegen im Halbfinale. Philipp Haug (VfL Sindelfingen) stoppte den Weg ins Finale. Im Kampf um Bronze agierteValentin gegen Paul Gaffke (UJKC Potsdam) taktisch unklug, besonders am Mattenrand. Somit mußte er sich am Ende mit einen fünften Platz zufrieden geben.
Die siebenten Plätze erkämpften Fabian Janik Mattiß (SV Berlin 2000), Jan Ole Petzold (PSV Olympia) beide bis 73 kg und Jonas Kunstmann (Sport Dojo Berlin) bis 81 kg.
Insgesamt boten die Männer einen guten Wettkampf. Sie zeigten dass sie mit ihrem kämpferischen und technischen Vermögen mit der Spitze in ihrer Altersklasse mithalten können.
Bei den Frauen konnte sich keine Berliner Kämpferin in Podestnähe vorkämpfen. (weitere Fotos folgen)