SV Lehrgang des JVB

Im Landesleistungszentrum fand am Samstag ein Lehrgang zur Selbstverteidigung statt. Trotz dem allgemeinen Weihnachtsstress nahmen immerhin 43 Judokas im Alter von 15 bis 66 Jahren am Lehrgang teil. Dementsprechend breit war dann auch die Qualifizierung der Teilnehmer gefächert, vom 7. Kyu bis zum 6. Dan. Der Lehrgang stand unter der Leitung von Astrid Machulik, Prüfungsreferentin des JVB. Ralf Bartel, Michael Nelson und Patrick Unger standen als Referenten zu den Lehrgangsthemen zur Verfügung.

sv_bild_tnEin Schwerpunkt und erstmals thematisiert wurde das Problem der Gewaltprävention mit Judo. In Rollenspielen wurden unterschiedliche Stufen und Formen der Gewalt aufgezeigt. Gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeiten die Referenten Lösungsmöglichkeiten, wie man gewaltfrei solche Situationen auflösen kann.
Ein weiterer Themenkomplex bildete die Abwehr gegen Stockschläge. Ziel war es die Teilnehmer an diesen Komplex heranzuführen. Mit einfachen Übungen erarbeiteten sie sich ein Distanzgefühl im Umgang mit dem Stock. Über Schlagübungen, einfache Block- und Abwehrtechniken näherte man sich andeutungsweise auch dem Komplex der Entwaffnung des Gegners.
sv_bild_2Judospezifische Selbstverteidigung zum 3. Kyu war ein weiteres Thema des Lehrganges. Unter Berücksichtigung der vom DJB angebotenen Techniken konnten andere Möglichkeiten erarbeitet und aufgezeigt werden. Die Teilnehmer nutzten das breite Forum um eigene Lösungswege zu diskutieren.
Auf Grund des großen Interesses ist die Entwicklung und der Ausbau des Bereichs der Selbstverteidigung in Berlin vorgesehen. So werden auch für das nächste Jahr weitere Lehrgänge geplant. Ein weiterer Schwerpunkt dabei ist die Qualifizierung von Trainern und die Gewinnung von Prüfern für Selbstverteidigung.