Ein Judoherz steht still

Viele Judoka Berlins und darüber hinaus kennen ihn als Kampfrichter, Übungsleiter und begeisterten Judoka. Mitte Juni, am 16.6.2022 hat ein Judoherz aufgehört zu schlagen.
Mit 14 Jahren begann er bei den Berliner Judofreunden mit dem Judo. Seit 1977 war er Mitglied beim Arashi JKC. Er erkämpfte so manchen Titel und manche Medaille auf Landes,- Gruppenebene und später auch in der ü30. Bei den Deutschen Meisterschaften der ü30 im Jahr 2016 gewann er seinen letzten Titel mit immerhin 66 Jahren.
Nach dem erfolgreichen Bestehen der Prüfung zum Kampfrichter stand er seit 1975 bei zahlreichen Turnieren in und um Berlin auf der Matte. Im Verein war Hans als Übungsleiter tätig. Bei ihm haben viele die Liebe zum Judo entdeckt und die Grundlagen erlernt. Er war beliebt bei Jung und Alt. „In seinem Training für die Erwachsenen überraschte er damit, dass moderne Methoden wie „Tabata“ ihren Platz fanden und seine motivierende Musikmischung – irgendwo zwischen Schlager und Rave – bleibt legendär.“ (M. Scherfner , TSV Rudow).
Beim TSV Rudow, der neuen Trainingsheimat von Arashi, übernahm Hans als Abteilungsleiter viel Verantwortung.
Die Verleihung des 2. Dan durch den Judo Verband Berlin im Jahre 2016 war eine Wertschätzung für sein vielfältiges Wirken im und für den Judosport.
Mit Hans verlieren wir einen begeisterten Judofreund, der als Kämpfer, Funktionär und Übungsleiter fast 60 Jahre dem Judosport die Treue gehalten hat.
Wir werden sein Wirken und Tun stets in ehrenden Gedenken halten. (Foto priv.)

Die Beisetzung findet am 1. September 2022 um 11.45 Uhr auf dem Friedhof am Koppelweg 10, in 12347 Berlin statt. (Von Kränzen oder Grabgestecken bitte ich abzusehen. Die Bestattung erfolgt in einer Stele und es ist nur wenig Platz zum Ablegen vorhanden – Danke für Euer Verständnis.