Judo mit Freunden und Gästen aus Japan
Tokyo ist Ausrichter der Olympischen und Parolympischen Sommerspiele 2020. Tokyo ist auch Partnerstadt von Berlin. Mit Unterstützung der Senatskanzlei und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport stellte der Judo – Verband Berlin ein tolles Event vor allem für Nachwuchsathleten auf die Beine. An zwei Tagen lehrten drei international sehr erfolgreiche japanische Judoka und jetzige Trainer am Bundesstützpunkt in Berlin. Diese kleine Delegation stand unter Leitung des Präsidenten der Judo Föderation Tokyo, Mr. Matagoro Toriumi, 8. DAN.
Als Referenten lehrten:
Mr. Jiro Kase, 8. Dan 1. Platz bei den All Japanische Meisterschaften 1981, Vizeweltmeister 1981 |
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Ms. Yoko Tanabe, 7. Dan Professor am College of Low der NIHON University 2. Platz Olympische Spiele in Atlanta 1996 und Barcelona 1992, 3. Platz Olympische Spiele Seoul 1988 |
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Mr. Arata Kojima, 7. Dan Professor an der Nippon Sport Science University 2. Platz Kodokan Cup 2002 3. Platz All Japanische Meisterschaften 2001 |
Der Samstag war den Männer und Frauen U18/u21 vorbehalten. Mit Teilnehmern aus Tschechien, Polen und den Nachbarbundesländern MV, ST, SN und BB standen ca. 80 Judoka auf der Matte. Drei Grundtechniken standen auf dem Programm, Seoi-Nage, O-Uchi-Gari und Uchi-Mata. Nach intensiven und sehr umfangreichen Erklärungen und Üben technischer Details wurden auch einige Randorirunden zur praktischen Erprobung des gelernten absolviert. Am Nachmittag dann Ne-Waza, Arbeit an Bodentechniken mit schweisstreibenden Randoris.
Am Sonntag standen unsere Jüngsten(u12/u15) mit diesen japanischen Trainerteam auf der Matte. Mit größtem Interesse kamen zu den beiden Trainingseinheiten ca. 150 Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Bundesländern. Grundverhaltensweisen, das Gehen und Bewegen auf der Matte und Erläuterungen zu einer günstigen Faßart waren ein Einstieg in die folgenden technischen Themen.
Techniken wie Seoi-Nage und verschiedene Ashi-Waza wurden geübt und im anschließenden Randori gefestigt. Der Nachmittag wieder mit Ne-Waza, insbesondere die Osae-komi-Waza und deren Erarbeitung war Lehrinhalt der japanischen Meister. Mit Begeisterung nahmen die jungen Talente jede Aktion der Trainer auf und sparten auch nicht mit spontanem Applaus für die Demonstrationen.
Viel Zeit für Stadtbesichtigung und Geselligkeit blieb bei diesem, leider viel zu kurzem Aufenthalt nicht. Trotzdem nahm sich unser Staatssekretär der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Herr Aleksander Dzembritzki die Zeit zu einen Empfang am Sonntagabend in das Restaurant auf den Fernsehturm einzuladen und unseren Gästen das Lichtermeer Berlins bei Nacht genießen zu lassen. Er bedankte sich auch bei allen beteiligten am Gelingen dieses intensiven Wochenendes. Große Unterstützung haben wir auch durch die Senatskanzlei, vertreten durch Frau Petra Schwarz erfahren, welche die Zusammenarbeit mit Kensuke Yokota aus Tokyo gestaltet hat. Ein herzliches Dankeschön auch an Dr. Sergio Oliveira. Er nahm im Auftrag des JVB als OSP-Trainer die fachliche Betreuung und Abstimmung der Ausbildung mit den japanischen Trainern in seine Hände.
Unser Ziel ist auch in Zukunft die geknüpften Kontakte mit der Judo Föderation Tokyo weiter zu gestalten und mit Hilfe aller Beteiligten in ein Austauschprogramm für unsere Judoka münden zu lassen. (A: Härtig)